Schon in den 50er Jahren wussten wir Frauen, ist der Mann wunschfrei, sind wir es auch.
Und was macht den Mann wunschfrei? Alte Autos, vollbusige Pin-up´s, schweres Werkzeug, alles was einen Stecker hat und Hochglanz-Lack in allen Lebenslagen. In diesem Fall macht es eine handvoll Pomade im Haar.
Der Vorreiter des Haargels ist lange Zeit in Vergessenheit geraten. Lediglich Rockabillis und Latinlover setzen noch auf das Gemisch aus Binenwachs, Ätherischen Ölen, Vaseline, Kokos- und Olivenöl. Das wohl bemerkt, ganz ohne Alhohol auskommt, die Haare eher pflegt als austrocknet und den ultimativen Hochglanz verleit.
Früher machten die Herren damit allerdings mehr Eindruck auf ihrem Kopfkissen als bei der Damenwelt, denn diese hatte bei der Reinigung dieser, schwer zu kämpfen.
Da sich die Zeiten zum Glück änderten und heutzutage auch der Mann mit dem Umgang der Waschmaschine vetraut ist, sind auch die Texturen leichter und umgänglicher geworden.
Daher unser Fazit aus 3 Pomaden im Test:
A) Das Original: Sweet Georgina Brown Hair Dressing Pomade
Wird seit 1934 bis heute unverändert hergestellt, riecht herrlich nach Vanille und Honig.
(Kann bei nicht gefallen auch als Schuhcreme umfunktioniert werden)
Für Einsteiger die Glanz, Form und Duft wollen und dabei nicht auf den Retro Look verzichten möchten.
B) Die Natürliche: Aveda Pure-Formance Pomade
Unser Glanz-Favorit! Diese Pomade ist auf Wasserbasis und lässt sich daher Rückstandslos, am besten mit dem Shampoo aus der gleichen Serie, wieder entfernen. Kann wegen des starken Haltes mit dem Original mithalten und glänzt Oscarreif! Elvis Presley wäre sicher ein Fan geworden!
C) Die Leichte: Crew Pomade
Glänzt, ja, hält ja, aber beides irgendwie nicht so richtig. Geeignet für alle, die etwas Schimmer wollen und aus irgendeinem Grund Pomade statt Wachs gekauft haben.
Wer also seinen Mann mal mit etwas anderem als Werkzeug, nackter Haut oder diversen Dingen mit Stecker wunschfrei machen möchte, steckt ihm vielleicht dieses Jahr zum Nikolaus etwas Pomade in den Stiefel.
Wie er es dann verwendet, bleibt ihm überlassen.