Das hab ich nu’ von meinen Vorsätzen…

Ich nehme mir ja eigentlich schon seit der Geburt meiner Tochter im Dezember 2010 vor, wieder regelmäßig Sport zu treiben. Ob ich es “nötig” habe, sei mal dahin gestellt, mit meinen 53 kg bei einer Körpergröße von 1,70 Metern bin ich nu wirklich alles andere als dick. Ich kann essen, was ich will und nehme einfach nicht zu. Dennoch bin ich halt der Meinung, dass Sport einfach wichtig für den Körper und die Gesundheit eines Menschen ist.

Bei dieser Sport-Sache geht es mir auch überhaupt gar nicht darum, Gewicht zu verlieren, das wäre ja fatal, schließlich will ich mich nicht irgendwann in Luft auflösen. ;)
Vielmehr geht es mir darum , dass ich wieder etwas mehr Ausdauer habe. Ich muss nur mal eine kleine Steigung hoch gehen und gerate schon völlig außer puste. Ich finde das schrecklich! Immerhin bin ich weder übergewichtig, noch 80 Jahre alt.
Letztes Jahr im Mai hat mein Mann mir dann tolle Laufschuhe geschenkt und wir hatten beide die Hoffnung, dass ich endlich die Kurve kriege und regelmäßig laufen gehe. Diese Regelmäßigkeit hielt ungefähr…. einen Tag lang an… Super. Das war’s auch schon fast für 2011. Einmal etwas später im Jahr bin ich noch mal los… Immerhin habe ich an beiden Tagen eine Strecke von knappen 3.5 km und einigen Höhenmetern geschafft. Leider weiß ich noch nicht genau, wie viele Höhenmeter ich bei meiner Runde zurück lege, aber hier am Rande des Bergischen Landes sind es schon ein paar. Na ja, untrainiert finde ich fast 3.5 km gar nicht mal sooo schlecht.

Zum Jahreswechsel stand dieser Vorsatz natürlich wieder ganz oben auf meiner Liste. Ich möchte es endlich schaffen, dass das verhasste joggen mir ein wenig Spaß bringt und irgendwie zu einem Teil meines Lebens wird und mindestens 3 mal die Woche für mich dazu gehört.
Letzte Woche wurde ich dann von der Freundin eines guten Bekannten auf Facebook zu einer Veranstaltung eingeladen. Der “Woman’s Run 2012 in Köln”. Dieser findet im August statt. Nach einer kurzen Rücksprache mit meiner Bekannten haben wir beiden untrainierten Weiber uns dann gleich mal für den 8 km-Lauf angemeldet. Alternativ hätten wir noch eine Strecke von 5 km oder beides auch noch als Walkingstrecke wählen können. Aber neeeiiiin… Wir wollen’s wissen! Sowas beklopptes!
Nun ja.
Da wäre dann jetzt das Ziel. Bis zu meinem ersten Lauf sind es also noch knappe 8 Monate, um genau zu sein sind es heute noch 210 Tage.

Vergangenen Freitag sind mein Mann und ich dann erst mal ins Auto gestiegen und haben mich mit Laufkleidung für kalte Tage eingedeckt. Ich habe nämlich nur kurze Trainigssachen, mit denen ich bei diesem Wetter definitiv nicht laufen gehen kann. Nachdem die Sachen dann eine Runde Waschmaschine gefahren sind und dann noch ne Weile auf der Heizung abhingen, war es heute morgen um 8:28 Uhr “endlich” soweit. Bei 0 °C bin ich, total unausgeschlafen und morgenmuffelig, aber einigermaßen gut gekleidet und auch ein wenig motiviert, vor die Tür, ich bekam einen kurzen Kälteschock und dann ging es auch schon los. “iPod an und auf geht’s. Nützt ja alles nix!” dachte ich bei meinen ersten Schritten. Zugegeben, nach nicht mal 500 Metern hätte ich am liebsten schon umgedreht und wär zurück gegangen, so kalt und eklig fand ich das. Aber irgendwie muss ich mein Ziel ja erreichen. Da nützt es auch nichts, wenn ich erst im Sommer mit dem Training anfange. Da muss ich jetzt durch – mit allen Konsequenzen! Der Wind war irre kalt und ich habe leider noch kein Tuch, welches ich bis über die Nase ziehen kann, damit die kalte Luft ein wenig gefiltert wird und sich nicht so eisig anfühlt. Relativ schnell bekam ich durch meine wirre Atmung dann auch Seitenstiche, die auch bis zum Ende der Runde nicht mehr weg gingen. Berg hoch wie ich finde weniger ein Problem, Berg runter jedoch ziemlich fies.

Aber: Ich habe es geschafft. Ich bin an diesem – heutigen – morgen das erste Mal zu einer so frühen Zeit gelaufen, musste erstmal gucken, ob ich dazu überhaupt in der Lage bin. Ich hatte mir vorgenommen, die kleine Runde von 2.8 km zwar sehr langsam, aber ohne eine Gehpause zu laufen und das habe ich geschafft. Ich war danach zwar sehr kaputt und körperlich müde, aber es ging mir geistig recht gut und ich war echt stolz, meinen inneren Schweinehund überwunden und die mir vorgenomme Strecke auch geschafft zu haben.

Ich hoffe, die kleine Geschichte hat euch gefallen und euch ist beim lesen nicht zu langweilig geworden. Ich würde mich über ein Feedback freuen, ob euch mein Training interessiert oder vielleicht auch motiviert auch etwas mehr Sport zu treiben. Wenn dies so ist, werde ich in Zukunft öfter mal einen Blogbeitrag zu meinen Fortschritten schreiben.


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