Das grosse Los - Meike Winnemuth

Ihr habt bestimmt schon viel über "Das grosse Los" von Meike Winnemuth gehört. Die Frau, die bei Jauch Millionär wurde und ihr Leben ein Jahr lang auf Reise verbracht hat! Ich war sehr neugierig und wollte es unbedingt lesen.
Das grosse Los - Meike Winnemuth
Eine kurze Zusammenfassung:
Meike Winnemuth gewinnt 1 Million bei Günter Jauch und entscheidet, 1 Jahr durch die Welt zu reisen und jeden Monat in einer Großstadt zu verbringen. In diesem Buch findet man 12 Briefe, die sie während ihrer Reise an Freunden oder Verwandten geschickt hat. Ein Brief pro Monat und pro Stadt. In diesen Briefen erzählt Meike Winnemuth, in welcher Stadt sie sich gerade befindet, was sie schon entdecken und besichtigen konnte, was für Leute sie kennengelernt hat, und wie ihr "Alltag" sich dort anfühlt.
Meine Meinung:
Eigentlich ist die Idee, mit dem Gewinn jeden Monat in einer anderen Stadt zu verbringen, toll und dass die ausgewählte Städte so unterschiedlich sind hat mich sehr angesprochen und interessiert.
Aber was mich ein bisschen enttäuscht hat sind die wiederholte Anmerkungen von Frau Winnemuth, dass sie eigentlich diese Reise auch ohne Million hätte unternehmen können und dass jeder es kann. Das stimmt definitiv nicht! Sie hätte es machen können weil sie einen Beruf hat, den sie von überall ausüben kann und auch weil sie einiges schon an Ersparnis hatte. Eine Krankenschwester könnte z.B. ihren Beruf nicht am andere Ende der Welt ausüben. Ich weiß, wo es ein Willen gibt gibt es ein Weg und viele Leute sparen jahrelang um sich diesen Traum zu erfüllen. Aber es ist in diesem Buch dargestellt als ob es jedem möglich wäre und das ist was mich irritiert hat.
Trotz diesem Kritikpunkt habe ich die Briefe von Frau Winnemuth sehr gerne gelesen. Besonders schön fand ich dass man einiges über die jeweilige Stadt, sowohl kulturell als auch historisches, lernt.
Ihre Erfahrung, dass man als Alleinreisende nicht wirklich alleine ist, konnte ich sehr gut nachvollziehen weil ich es auch bei meinen Reisen alleine erleben konnte. Man kommt schneller im Gespräch mit anderen Leute, und oft Personen, die man sonst nie kennengelernt hätte.
Beim Lesen merkt man sehr schnell, dass Frau Winnemuth Journalistin ist und sehr gut mit Wörter umgehen kann. Sie schafft, dass man das Gefühl bekommt, man würde bei der Reise dabei sein weil sie sehr offen über ihre Stimmung bzw. ihre Gedanken kommuniziert.
Meine Note:
14/20

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