[...] Ohne Ausnahme windet sich "Das große Rennen rund um die Welt" um jenen komödiantischen Nackenschlag, der präzise sitzt und variiert. Das sind ersatzweise zweieinhalb Stunden, die sich einer enervierenden Wiederholungsprämisse unterwürfig zeigen. Wiederholt der Hinweis auf die Augenbrauen Fates (Lemmon), die, zu Eis erstarrt oder zu dicht bewachsen, entweder abgeknipst oder abgezupft werden. Wiederholt der Hinweis des Films, dass Fates trotteliger Assistent Max (Peter Falk) diesen und diesen, aber keinesfalls diesen Knopf zu drücken habe. Und obwohl er sich engagiert an seine Sache herantastet, genau diese Schaltapparatur zu erwischen, guckt er sich fortdauernd die falsche Kombination aus. Wiederholt schielt der Film in Folge der Konsequenzen auf allerlei erquickende Substanzen, mit denen Fats und sein Anhängsel treudoof überschüttet werden, nachdem sie meist explosionsartig in die Luft geschleudert wurden: Wasser, Eiswasser, Jauche, Löschschaum. Offenkundig ist Edwards derart verliebt in solcherlei spleenige Katastrophenpläne, dass er sie glatt potenziert, wieder und wieder. Lässig, würden die einen sagen. Blockiert, die anderen. Auch so: Spätestens wenn Maggie ihrem defekten Auto wutschnaufend einen Tritt versetzt, ist diese Komödie anders als anders. Sie entstammt einer längst entschwundenen Ära, in der die heute uns bekannte Abgedroschenheit des minderwertigen Lachers auf Kommando noch jungfräulichen Schwung besaß. [...]
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