Jedes Jahr steigt Mitte November wie aus dem Nichts das Verlangen nach Rotwein, versetzt mit weihnachtlichen Aromen. Immer verbunden damit: Die Frage, mit welchem Glühwein man sich denn nun am angenehmsten in einen kleinen adventlichen Rauschzustand trinken kann. Discounter, Supermarktketten, Bio-Märkte und Feinkost-Läden, alle bieten sie ihre eigene Glühweinkreation an und machen die Suche nach dem geschmacklichen Favoriten durch die Kürze der Adventszeit enorm schwer. Grund für uns, allen verwirrten Glühwein-Suchenden ein wenig Hilfestellung zu leisten. Wir haben deshalb 11 verschiedene Glühweine blind getestet, vom Billig-Fusel bis zum Edel-Tropfen. Natürlich nicht alleine, sondern unter Mithilfe einiger ehrenamtlicher Helfer. Von David Seitz
11 wagemutige und bewusst semi-kompetente Test-Trinker versammelten sich so an einem vor-adventlichen Samstagabend zur kollektiven Glühweinverkostung, die sich über 5 Stunden ziehen und am Ende einen knappen Sieger, sowie ein einigermaßen repräsentatives Ergebnis hervorbringen sollte. Keinesfalls legte unser Test Profi-Maßstäbe an – vielmehr zielt er darauf ab, dem Glühweinlaien ein wenig Orientierungshilfe im Discounter-Dschungel zu leisten.
Blindverkostung bedeutet in unserem Fall schlichtweg dass die Tester zwar die Farbe des Glühweins sehen konnten, jedoch nicht wussten, welche Sorte sie gerade vor sich hatten. Bewertet wurde einzig der Geschmack auf einer Skala von 1-10. Nach dem intensiven Glühwein-Marathon, der gegen Ende ein wenig unter der Last der Promille litt, können wir euch nun die offizielle Rangliste der – aus unserer Sicht – besten und schlechtesten Glühweine präsentieren, jeweils versehen mit den aussagekräftigsten Kommentaren der Tester. Bedenkt man, welchen Fusel wir teilweise getestet haben, lesen sich die Kommentare im Nachhinein umso unterhaltsamer.
Kommentar der Redaktion: Die Sorte lief als Glühpunsch außer Konkurrenz