Das göttliche Netzwerk

Ich habe mir einige Gedanken über das Beten gemacht,
die ich den Lesern dieses Blogs damit anbiete:

Wie hat Jesus Christus gebetet?
Immer wieder hat er sich in die Einsamkeit und Stille zurückgezogen, z.B. auf einen Berg. Die Nähe Gottes hat er gesucht und hat sich für das Zwiegespräch mit Gott viel Zeit genommen. Gott hat er seinen Vater genannt, und zwar “Abba”, das ist die vertrauliche Anrede, vergleichbar unserem “Papa”. Und in den Abschiedsreden im Johannesevangelium, Kap. 17, 9-26 hat Jesus sehr intensiv für seine Jünger und für alle Glaubenden gebetet.

Wie sollen wir beten?
Jesus sagt z.B. lt. Joh 14, 14: “Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.” Wir sollen also vertrauensvoll beten.
Auf die Frage der Jünger, die ihn für seine innige Verbindung mit seinem “Papa” im Himmel bewundert haben, hat er ihnen und damit auch uns das Vaterunser gegeben. Und im Vaterunser ist ganz dicht gedrängt alles enthalten, was für unser Beten wichtig ist.
Der Hl. Paulus empfiehlt: “Sagt Gott, dem Vater, jederzeit Dank für alles im Namen Jesu Christi, unseres Herrn!” und “Bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!”

Bitten mit Dank
Viele haben es schon an sich erfahren: Wer in dankbarer Gesinnung betet, dem wird innerer Frieden geschenkt. Die Mühen des Alltags bleiben, aber sie werden erträglicher. Und dankbare Menschen leben glücklicher und länger – das haben sogar wissenschaftliche Studien nachgewiesen.

Beten für die Mitmenschen – eine erstaunliche Nebenwirkung
Wenn Eltern regelmäßig füreinander und für ihre Kinder beten, werden sie im Herzen einander gut. Und was im Herz ist, das kommt auch nach außen. So werden sie miteinander liebevoller umgehen. Wie viele Ehen könnten dadurch gerettet werden!
Und wenn wir regelmäßig für die Menschen beten, mit denen wir in der Schule, am Arbeitsplatz und sonstwo zu tun haben, wird unser Herz verwandelt zum Guten hin. Wir wollen einander gut sein. Und wieder: Was im Herz ist, das kommt nach außen. Das Klima in der Schule, am Arbeitsplatz usw. wird besser.

Und ein Letztes:
Das Gebet wirkt wie ein geistiges Netzwerk. Wer sich im Gebet mit Gott verbindet, ist gleichzeitig mit allen Menschen guten Willens verbunden. Und er wird Hilfe bekommen, wenn auch nicht immer sofort und oft nicht so, wie er sich das erwartet, denn Gott weiß besser, was wir wirklich brauchen.
Das göttliche Netzwerk schlägt Facebook & Co. um Längen!

Arbeiten wir eifrig in diesem göttlichen Netzwerk mit – durch unser Gebet und durch unser Tun – und die ganze Welt wird besser werden!


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