Das Glück der großen Dinge

Erstellt am 13. November 2013 von Ziemlichbestefilmkritiken
13. November 2013  |   Verfasst von Michael

Inzwischen habe ich genug Zeit gehabt, mich auf die Kritik zu Das Glück der großen Dinge vorzubereiten, denn den Film habe ich bereits vor knapp einer Woche gesehen. Doch in der Woche war es dann wirklich so, dass ich immer mal wieder einen Gedanken an den Film verwendet habe, da er mich doch mehr berührt hat als zunächst gedacht. Was genau den Ausschlag gegeben hat und ob es ein positiver Eindruck war, erfahrt ihr im Fazit. Dort gibts dann auch meine Meinung zum Film und dem Thema das er behandelt.

Inhalt:

Die kleine Maisie (Onata Aprile) ist gerade mal sechs Jahre alt,als sich ihre Eltern trennen. Für sie bricht eine Welt zusammen, denn ihre Mutter und ihr Vater streiten von nun an um sie, auch wenn keiner der Beiden viel Zeit für sie findet. Maisies Mutter Susanna (Julianne Moore) ist eine in die Jahre gekommene Rocksängerin, die das Sorgerecht nicht alleine erhalten hat, sondern auch zum Teil ihrem Ex-Ehemann zugesprochen wurde. Um bei Gericht besser dazustehen, beschließen beide kurzerhand einen anderen Ehe-Partner zu finden. Maisies Vater Beale (Steve Coogan) heiratet Margo (Joanna Vanderham), das langjährige Kindermädchen. Susanna wiederum heiratet den langjährigen Freund der Familie Lincoln (Alexander Skarsgård). Das die Ehen zum Scheitern verurteilt sind, steht von vornherein fest, bleibt nur die Frage wie Maisie darauf reagiert, denn sie sucht nur jemanden dem sie vertrauen und auf den sie sich verlassen kann.

Fazit:

Verrückt, es ist jetzt doch schon über 10 Jahre her, dass ich Hannibal das erste mal gesehen habe. Damals mit einer wie ich finde sehr guten Julianne Moore. Inzwischen merkt man ihr zwar an, dass sie älter geworden ist, doch von ihrer Klasse hat sie bis heute nichts verloren. Weder was ihr schauspielerisches Talent angeht, noch was ihre Erscheinen betrifft. Damals trat sie noch als Special Agent Clarice Starling auf, heute als Rockstar Susanna, die sich mehr um ihre Probleme kümmert als um ihre Tochter. Sie hat mir aber in der Rolle genau so gut gefallen wie damals. Doch auch wenn man da nicht meiner Meinung ist, kann man ihr die Wandlungsfähig nicht absprechen. Selbst wenn man nur den Film Das Glück der großen Dinge betrachtet, fällt einem die Facettenvielfalt auf. Genau das macht für mich eine tolle Schauspielerin aus, was Julianne Moore ohne Zweifel ist.

Trotzdem muss ich sagen, dass mir Onata Aprile in der Rolle der Maisie am Besten gefallen hat. Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass sie mir eigentlich während des ganzen Films nur leid getan hat. Was sie im Film alles durchmacht, ist kaum zu begreifen. Doch das Gefühl Maisie gegenüber ist eigentlich auch das Gefühl, welches zumindest mich den ganzen Film über begleitet hat und zwar Verachtung gegenüber der Mutter und dem Vater von Maisie. Das einem bei diesen Eltern die zwei Nebendarsteller Joanna Vanderham und Alexander Skarsgård in ihren Rollen am sympathischsten waren, ist da dann auch kein Wunder.

Nichtsdestotrotz konnten auch sie nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Film die ein oder andere Länge hat und damit an manchen Stellen einfach zu langweilig ist. Dass er zudem so durchsichtig ist, spielt zwar bei diesem Genre keine große Rolle, ist aber trotzdem schade, denn mich nerven Filme die nur auf ein Ende “hinarbeiten” ,das der Zuschauer schon von vorneherein kennt. Trotzdem hat mich der Film berührt und auch ein wenig nachdenklich gestimmt. Da dies nicht jedem Drama gelingt, schafft es der Film doch noch in die obere Hälfte der Punkteskala und bekommt somit eine ordentliche Bewertung.

Michaels Wertung zu Das Große Glück der Dinge:


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