Das Gesetz des Gleichgewichts

Das Gesetz des GleichgewichtsEines der Bücher, die mich in den letzten Monaten begleitet & unterstützt haben, ist “Der Pfad des friedvollen Kriegers“* von Dan Millman. Falls du es noch nicht kennst, kann ich es dir sehr empfehlen.

Egal, ob du dich für deine spirituelle Entwicklung interessierst, oder damit, dein Leben deinem Herzen folgend zu leben, oder ob deine Ernährung nur im rein physischen Kontext eine Bedeutung für dich hat: es lassen sich einige Lebensgesetze beschreiben, die dir in jedem dieser Bereiche weiterhelfen können. Und zwar auf eine ganz pragmatische Weise!

Ich bin davon überzeugt, dass alles mit allem zusammenhängt. Dass alles Energie ist & deine eigene Schwingung sowohl dein Umfeld & deine Erfahrungen prägt als auch umgekehrt durch das, was du in dich aufnimmst, beeinflusst wird.

So lassen sich die Gesetze, auf denen der Weg des Kriegers (& der Kriegerin 🙂 ) basiert, auch auf den Weg der Rohkost beziehen & können dir dabei ebenso weiterhelfen wie bei allem anderen, was in deinem Leben gerade eine Rolle spielt.

12 universelle Lebensgesetze lassen sich bei Dan Millman finden, und heute möchte ich mich hier mit dem ersten davon beschäftigen. Dem Gesetz des Gleichgewichts.

Gleichgewicht ist ja etwas, was mich auf meinem Achterbahn-Leben immer wieder beschäftigt: ich lebe gewissermaßen mit der ständigen Herausforderung, in meinem Gleichgewicht zu bleiben. Typisch Vata eben.

Doch das Im-Gleichgewicht-Sein ist natürlich für jeden wichtig; jeder menschliche Körper verlangt nach dem Zustand des inneren Gleichgewichts, um sich wohl zu fühlen. Wenn du in deinem Gleichgewicht bist, bist du ruhig, gelassen, entspannt, friedlich. Je achtsamer du mit dir selbst umgehst, je besser du auf dich achtest & je bewusster du diesen friedlich-gelassenen Zustand wahrnimmst, desto schneller spürst du, wenn du aus dem Gleichgewicht gerätst. Und kannst dann etwas dagegen unternehmen.

Jedes Element in deinem Leben hat das Potential, unausgeglichen zu sein. Und das ist auch gut so, denn anders wäre menschliches Er-Leben kaum möglich. Ohne extreme Gefühlslagen, Erlebnisse, Erfahrungen. Problematisch wird es nur, wenn diese Extreme zum Dauerzustand, zur Gewohnheit werden. Sobald du erkennst, wo es ein Ungleichgewicht gibt, kannst du etwas dagegen unternehmen. Meistens, wenn wir aus unserer Mitte sind, sind da viele Aspekte, in denen es an Gleichgewicht fehlt. Meiner Erfahrung nach hilft es, diese nach und nach anzugehen. Und körperliche Dinge, wie die Ernährung & auch der Bereich Bewegung/Sport, sind ein guter Anfang, denn sie lassen sich vergleichsweise einfach steuern.

Die Schwierigkeit beginnt jedoch häufig schon beim Erkennen des Ungleichgewichts. Denn du empfindest deinen Zustand, physisch oder emotional, an den du gewöhnt bist, als normal. Selbst dann, wenn es ein Zustand extremer Anspannung oder Ungleichgewichts ist. So fühlt sich die Rückkehr ins Gleichgewicht zunächst häufig sehr merkwürdig, ungewohnt, an.

Sei dir dessen bewusst & nutze diese Wahrnehmung, um dein Gleichgewicht wieder zu finden. Praktiziere das Gegenteil dessen, woran du gewöhnt bist. Übertreibe … in die andere Richtung. Und pendle dich auf diese Art in deiner Mitte ein.

Ein praktisches Beispiel: ich weiss seit vielen Jahren, dass ich mich mit einer fettarmen Früchte-Rohkost, reich an Grünzeug, am wohlsten fühle. Ich brauche, insbesondere wenn ich viel Sonne, Natur, frische Luft bekomme, keine großen Mengen an Nahrung. Jedoch neige ich dazu, in Zeiten emotionaler Belastung zu wenig oder zu viel zu essen. Bzw. zuviel von Dingen, die mir im Übermaß nicht so gut tun, wie z. B. zuviel Schokolade 😉 … Wenn ich erkenne, dass ich in eine solche Situation gerutscht bin, hilft es mir, mich für einige Tage ganz bewusst etwas “extremer” zu ernähren. Also z. B. ein paar Tage Mono essen. Oder fasten. Oder keine süßen Früchte zu essen.

Genau aus diesem Grund hilft es auch bei einer Ernährungsumstellung häufig, zu Anfang “nach Plan” zu essen. Sich Anleitung zu suchen. Denn das Neue fühlt sich noch ungewohnt an.

Viele steigen mit einigen Fastentagen in die Rohkost ein. Oder mit einer Woche Banana Island, also eine Woche lang nur Bananen (geht auch mit anderen Früchten). Auch dies ist ein Weg, aus dem einen Extrem (der herkömmlichen Ernährungsweise) zum anderen Extrem zu wechseln, um dann in die Mitte (der für deinen Körper nötigen, richtigen Nahrung) zu gelangen. Und dabei das Gefühl für deinen Körper zurückzugewinnen.

Welche Methoden nutzt du, um dein inneres Gleichgewicht zu halten bzw. wiederzuerlangen?

Im nächsten Artikel wird es um das zweite universelle Lebensgesetz nach Dan Millman gehen: Das Gesetz der freien Entscheidung.


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