
Hast du dich auch schon mal gefragt, warum sich manche Menschen an dem stören was du sagst und andere überhaupt nicht. Du erzählst etwas, machst eine, in deinen Augen vollkommen unschuldige, ja sogar logische Bemerkung, und plötzlich geht da jemand ab wie eine Rakete, während andere vollkommen gelassen auf deine Worte reagieren.
Das liegt am Gesetz der Resonanz.
Sicher kennst du aus der Schule noch das Beispiel mit den verschiedenen Stimmgabeln.
Der Lehrer erzeugte mit seiner Stimmgabel einen Ton, und damit gleichzeitig eine Schwingung die sich durch den Klassenraum auf die Schüler zu bewegte und dann genau den einen Stimmgabel traf, die exakt gleich gestimmt war. Nur diese Stimmgabel fing die Schwingungsfrequenz ein und begann einen Resonanz-Ton zu erzeugen. Alle anderen Stimmgabeln schwiegen oder anders ausgedrückt: sie gingen nicht in Resonanz.Hier ein ganz kurzes Video zur Erinnerung. Spule gleich bis zur Position 0.37 vor, dort siehst du, wie 2 gleiche Stimmgabeln in Resonanz gehen:
So ähnlich funktioniert das auch mit den Worten die wir aussenden. Auch sie sind in Wahrheit nur Töne, die sich als Schall (Schwingungen) in den Raum vor uns ausbreiten. Wenn sie auf etwas in uns treffen das mit ihnen in Resonanz geht, dann beginnen wir zu schwingen. Das kann eine angenehme Schwingung sein, dann fühlen wir uns gut. Oder es kann eine für uns unangenehme Schwingung sein, dann fühlt es sich nicht gut an. Je größer die Übereinstimmung ist, zwischen dem was wir hören und unseren inneren Überzeugungen und persönlichen Meinungen, die wir uns im Laufe unseres Lebens gebildet haben, desto angenehmer fühlt es sich für uns an. Wir schwingen sozusagen mit dem Sender der Worte auf einer Frequenz. Es gibt keine Dissonanz zwischen uns.
Je weniger wir aber mit den Worten des "Senders" übereinstimmen und je größer der Widerstand ist, desto unangenehmer fühlt es sich für uns an. Die Frequenzen stimmen nicht über ein, wir klingen nicht synchron. Wir mögen das nicht. Wir sehen uns nach Gleichklang, Harmonie und Bestätigung.

Das ruft sofort unser kleines Ego (Fridolin) auf den Plan, dessen Hauptaufgabe es ja ist uns zu beschützen. Wenn die Worte des Senders, widersprechen was unser Fridolin bisher an Erfahrungen gesammelt hat, will er sofort widersprechen und die Sache klar stellen. Denn Widerspruch empfindet unser Ego als Bedrohung.
Wir legen innerlich eine Rüstung an, greifen zum Schild und ziehen in die "Ich-weiß-es-besser-als-du-Schlacht". Dies empfindet der Sender natürlich als Bedrohung und Angriff und greift seinerseits ebenfalls nach Schild & Schwert und schon ist die schönste verbale Klopperei im Gange. Jeder versuch des Senders, seine Meinung zu rechtfertigen und zu erklären, wird vom Gegenüber nur als weiteren Angriff empfunden. Und irgendwann weiß keiner mehr, wer denn nun wirklich Recht hat oder gar wer angefangen hat mit dem Streit.

- Klappe halten!
- Fridolin vom Schlachtfeld zurückpfeifen
- Rüstung ablegen
- Rückzug &
- Stille

Je mehr alte Verletzungen heilen dürfen, desto weniger wir in uns in eine negative Resonanz gehen. Die Worte eines anderen fließen dann durch uns hindurch ohne sich einzuhaken und unangenehme Schwingungen auszulösen. Gefühle sind deine ganz persönliche Angelegenheit und niemand anderer trägt die Verantwortung dafür. Im Gegenzug darfst du dich ruhig auch wieder daran erinnern, dass auch du nichts dafür kannst, wie sich dein Gegenüber mit deinen Worten fühlt. Du hast keinen Einfluss darauf was bei ihm einhakt und was nicht.
Darum erschrecke nicht, wenn jemand dir vorwirft deine Worte hätte ihn verletzt! Fürchte dich nicht! Rechtfertige dich nicht! Steige nicht in den Kampf ein, den dein Gegenüber dir aufzwingen will! Segne ihn! Segne dich! Gehe achtsam und liebevoll mit dir selber um und glaube niemandem der dir Schuld einreden will. Denn du bist NICHT Schuld, an dem was dein Gegenüber fühlt! Vergib dir deine vielleicht unachtsamen Worte. Lass alle Zweifel los. Verurteile dich nicht selbst. Bring deinen Kummer vor Gott. Nimm SEINE Vergebung an und lass zu, dass deine eigenen Wunden heilen. Bete für den anderen und sende ihm all deine Liebe. Und wenn du das nicht kannst, dann bitte Jesus um Hilfe, dass er ihn für dich liebt. Denn ER kann was wir nicht können. Du wirst merken, wie schnell sich sein Frieden in dir ausbreiten wird, der sich rasch ausdehnt und alles beruhigt. Sei immer liebevoll mit dir selbst. Auch wenn der Sturm tobt. Halte inne und entscheide dich für den Weg der Liebe!
