(Bild: Pixabay)
Einfacher leben ist ein gutes Ziel, aber noch wichtiger ist der Ausgleich des inneren Gleichgewichts. Das betrifft den Mikrokosmos, d. h. die körperliche Ebene, wo vom PH-Wert über die Körpertemperatur bis zum osmotischen Druck in den Zellen alle Prozesse ausgeglichen sein müssen.
Es betrifft aber genauso den Makrokosmos, das Lebensumfeld in dem wir leben und die einzelnen Lebensbereiche Arbeit, innere Einkehr, Gesundheit, finanzielle Möglichkeiten, Ansehen, Partnerschaft, Kreativität und Freundschaften. Hier ein Gleichgewicht zu halten ist schwierig, aber nicht unmöglich.
Zuerst mal ist es wichtig, sich die Lebensbereiche bildlich vorzustellen. Eine schöne Grundlage dafür liefert uns die fernöstliche Tradition des Feng Shui. Dort werden die Grundrisse der Wohnungen und Häuser mit dem sogenannten Bagua belegt.
Auf dieser Schablone gruppieren sich die einzelnen Lebensbereiche Arbeit, innere Einkehr, Gesundheit, finanzielle Möglichkeiten, Ansehen, Partnerschaft, Kreativität und Freundschaften um die innere Mitte – den Menschen, dem die Wohnung gehört und ohne den nichts in dieser Wohnung passiert. Die Reihenfolge, wie die Lebensbereiche angeordnet sind, entspricht der Reihenfolge, die der Mensch zeit seines Lebens durchläuft.
Interessant ist, dass sich jeweils zwei Bereiche, die einander bedingen, gegenüber liegen. Eine Bilderbuchkarriere bedingt hohes Ansehen – wer nichts wird, ist auch in unserer Gesellschaft Außenseiter. Diese Achse in Balance zu halten bedeutet, seine Arbeit zu schätzen wie sich selbst und sich über das Erreichte zu freuen und die Freude daran auch zu teilen.
Die innere Einkehr liegt der Partnerschaft gegenüber – auf diese Achse spielt das Gleichgewicht zwischen „Nähe zu einem anderen Menschen zulassen können“ und „Rückzug in sich selbst“ eine große Rolle.
Der Bereich Gesundheit steht für die Anlagen, die wir von unseren Ahnen auf diese Welt mitbringen – also für die Vergangenheit, die in unser Leben spielt. Der gegenüberliegende Bereich Kinder/Kreative Projekte steht hingegen für das, was wir dieser Welt für die Zukunft geben. So ist nicht nur das Verhältnis Großeltern – Enkel auf dieser Achse Thema, sondern auch die Wertung Ihrer Vorgesetzten hinsichtlich der Projekte, die Du bearbeitest.
Auch der Bereich Freunde und Reichtum liegen sich gegenüber. Wer reich ist, hat Freunde. Wer Freunde hat, ist reich. Das sagt alles.
Du kannst etwas tun, um die Balance der Achsen aufrecht zu erhalten, in dem Du Gerümpel wegräumst und den Weg für die Energie frei machst. Bei uns im Westen ist diese innere Sichtweise gewöhnungsbedürftig. Doch allein die bildliche Darstellung hilft bereits, sich mit den Lebensbereichen und ihrer Abhängigkeit voneinander zu beschäftigen und neue Sichtweisen auf Konflikte und Probleme zuzulassen.
Manchmal wird so offensichtlich, dass man die Ursache für seine Probleme an der falschen Stelle gesucht hat. Anderes wird plötzlich ganz einfach.
Um ein inneres Gleichgewicht zu erlangen, müssen wir dafür sorgen, dass die Übergänge fließend sind. Da hilft zum einen, die Stressfaktoren auszuschalten, die die fließenden Übergänge stören.
Schau Dir Deinen Wochenablauf an: Worauf könntest Du verzichten, um die Balance zu verbessern? Ein Online-Kalender, auf den auch andere Zugriff haben, hilft bei der Planung gemeinsamer Aktivitäten und Entlastungen. Plane Verschnaufpausen ein und halte Dich an den Plan, denn in der Ruhe liegt die Kraft.
Zum anderen hilft ein Perspektivenwechsel. Sei dankbar für alles, hör auf, dich mit anderen zu vergleichen, einem Bild entsprechen zu wollen – wertschätze deine Familie und alles, was Du erreicht habst. Lass zu, dass es Dich glücklich macht. Lass zu, stolz auf Deine Leistungen sein zu dürfen.
Das Zauberwort heißt „moderat“. Zuviel des Guten schadet der Gesundheit. Ganz nach dem Motto „Die Dosis macht das Gift“ sollten wir alles in Maßen tun, um es genießen zu können – die Arbeit, den inneren Rückzug, gesunde Lebensführung mit guter Ernährung und Bewegung, Fülle, Ansehen, Partnerschaft, kreativ sein, Freund sein. Auf die Ausgewogenheit kommt es an. Dann entfaltet sich die Freude an allem, was wir tun.
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