Das Geheimnis der kleinen Geburtstage.

Von Berit Andersen

Im Lebensabschnitt der Kinderaufzucht begegnen einem früher oder später Sätze, die unumstößlich und heilig sind.

Holy rules:

“Zum Kindergeburtstag werden so viele Kinder eingeladen wie alt du bist.”

Ganz großer Quatsch. Das mag beim einjährigen Wiegenfest ja noch ein guter Plan sein, aber dann ?

Nach unserem letztjährigen Geburtstags-Desaster habe ich den Werdegang der Katastrophe analysiert und Strategien für die Zukunft entworfen:

Strategie 1:

Am Geburtstag des großen Riesensohnes sind wir nicht zu Hause.

Strategie 2:

Lade niemals Kinder ein, die verschiedenen Gruppierungen angehören und/oder sich lange nicht gesehen haben. Cliquen

Strategie 3:

Lade nie Kinder ein, die sauren Hering zum Mittag gegessen haben.

Strategie 4:

Lade nur Kinder von Eltern ein, die Abweichungen vom Verhaltensprotokoll der feiernden Kinder tolerieren und dann wohlwollend vergessen.

Statt einer großen Party feiern wir nun kleine Geburtstage.

Mit Robin in der Eifel … (Fotoapparat zuhause)

Mit Merle und Mareike auf dem Spielplatz …

Mit Florian am heimischen Bach …

Und den Rest laden wir auch noch ein. Und klar, gibt es jedes Mal einen Kuchen ;O).

Dem großen Riesensohn gefällt es, wir sind entspannt und da wir die kleinen Geburtstage vor dem “richtigen” feiern, haben wir auch gutes Wetter.

Fazit: Glaube nicht alles, was Elternratgeber schreiben.