Typologie von A bis Z
Über die Frage, ob Frau jemals genug Handtaschen haben kann, lässt sich nicht streiten. Sie kann es nicht. Schließlich gibt es eine schier unendliche Auswahl.
Wenn der Göttergatte kopfschüttelnd das neu erworbene Objekt der Begierede mit der Aussage: "Du hast doch eh 1000... Taschen!!! Wofür brauchst du eine Neue?"
Dank Salamander kann man diese Falschaussage ganz cool revidieren, indem man die Fachausdrücke auswendig lernt und folgendes antwortet: "Ich besitze keine 1000... Taschen, ich besitze lediglich 1 Pochette, 1 Clutch, 1 Satchel-Bag, 1 Weekender und 1 Hobo-Bag und morgen kaufe ich mir noch eine Baguette Tasche, die brauch ich noch!!!!"
Hier das ganze zum Ausdrucken, falls frau einen Schummelzettel benötigt :-)
Hobo-Bag: Optisch verwandt mit der Beuteltasche, ergänzt sich diese Tasche besonders gut mit dem Bohemian Chic. Eine Hobo kommt typischerweise etwas zerknautscht daher, schließlich bedeutet das englische „Hobo“ zu Deutsch „Landstreicher“. Selbige sind ja bekannt dafür, sämtliche Habseligkeiten in einem Bündel mit sich zu tragen. Die Hobo-Bag macht es möglich, auch wenn man einen festen Wohnsitz hat
Aktentasche: Ihr Einsatzgebiet versteckt sich schon im Namen: Dank ihres rechteckigen Formats eignet sich die Aktentasche besonders für den Transport von Dokumenten. Meistens ist sie aus hochwertigem Leder gefertigt und besitzt einen kurzen Henkel und eine Taschenklappe. Sie ist schon lange nicht mehr nur Bürohengsten mit Silberrücken vorbehalten, auch Business-Ladies haben erkannt, dass die Aktentasche perfekt zu einem eleganten Auftritt passt.
Baguette-Tasche: Oh la la! Dank ihrer schmalen, länglichen Form könnte man in der Baguette-Tasche tatsächlich jenes typisch französische Gebäck verstauen, nach dem sie benannt ist. Aber ebenso wie das Brot trägt man diese Tasche dann doch eher unter dem Arm eingeklemmt. Ihr kurzer Henkel erleichtert diese Trageweise. Magnifique!
Bauchtasche: Die kleine Tasche, die mit Hilfe eines Gurts um die Hüfte geschnallt werden kann, ist ein unverzichtbares Accessoire von Lara Croft, Reisenden, Strandverkäufern und Handwerkern. So praktisch sie auch ist, nach ihrer Blütezeit in den 1980er-Jahren erlebte sie keinen großen Hype mehr. Was wohl daran liegen mag, dass die Bauchtasche nur mit ganz bestimmten Outfits kompatibel ist. Ihren schauderhaftesten Ausprägungen (Stichwort: Handygürtel!) zum Trotz: Es gibt auch Modelle, bei denen die Sirenen der Style-Polizei nicht loslegen müssen.
Beuteltasche: Es gibt sie in unterschiedlichen Größen- und Materialausführungen, von XS bis XXL, von ladylike in zarter Seide über hippiemäßig aus bunten Stoffteilen bis hin zu maskulinem Leder. Die Beuteltasche hat meist keine Nebenfächer, lässt sich mit einem Kordelband verschließen und ist dank langem Trageriemen gut seitlich zu tragen. Känguru-Feeling inklusive! Mühsam wird es nur, wenn man etwas sucht. Bevorzugte Taktik: Alles ausräumen und das letzte Stück, das zu Tage befördert wird, ist garantiert das gesuchte Teil.
Birkin Bag: "Es amüsiert mich noch immer, dass eine Handtasche, die Millionen Frauen auf der Welt tragen und begehren, nach mir benannt wurde“, sagt Jane Birkin über die von Hermès seit 1984 produzierte „Birkin Bag“. Es gibt es sie in verschiedensten Lederausführungen, das Futter ist aber immer aus Ziegenleder. Seit 2010 gibt es keine Wartelisten mehr – eine gute Nachricht für alle, die sich das Original zum Preis eines Kleinwagens leisten können. Alle anderen Frauen trösten sich damit, dass es auch hübsche Kopien gibt.
Bowling-Tasche Man erkennt sie an ihrem festen Material und ihren zwei kurzen Henkeln. Ihr Design und Name lassen sich auf ihre ursprüngliche Funktion zurückführen: Dem Transport einer Bowlingkugel. Im Normalfall beinhaltet sie, was Handtaschen so beinhalten – das halbe Leben …
Clutch: So schön, so handlich – so schnell wird Frau zu einem Klammeräffchen! Die kleine Handtasche ohne Henkel avancierte zum Lieblingsteil der Fashionistas. Je größer die Abendgarderobe desto glitzernder die Clutch. Die Frage „wohin mit den Händen“ ist mit einer solchen Begleiterin auch erledigt. Aber Vorsicht: Bei Hang zur Vergesslichkeit sollte man ein Modell mit Umhängeriemen, auch „Wristlet“ genannt, wählen. Eine „Clutch Box“ sieht aus wie ein größeres Brillenetui – sie hat eine harte Schale und einen Klippverschluss.
Cowboy-Tasche: Her mit dem Folk-Flair! Zum Beispiel mit dieser Tasche zum Pferdestehlen: Oft auch Saddle-Bag genannt, überzeugt die Cowboy-Tasche mit vielen Fächern, Einschüben, Fransen und Quasten. Ihr Look wird durch weiches Leder in Naturfarben, da und dort gestanzt, komplettiert. Eine gewisse Patina macht diese Art von Taschen nur schöner, also darf sie bedenkenlos einige Abenteuer, wie z.B. Festivals oder City-Trips, mitmachen.
Doctor-Bag: Weil sie so perfekt zum angesagten Vintage-Look passt, wurde die traditionelle Arbeitstasche der Ärzte kurzerhand zum It-Piece erkoren: Prägende Features wie die A-Linie oder Kastenform, der große Klappverschluss, diverse Metallschnallen, der Henkelgriff und die Fächervielfalt wurden beibehalten. Um sie „tragbarer“ zu machen, haben die neuen Modelle manchmal einen zusätzlichen Schultergurt. Es heißt also „Pflaster einpacken“, denn Erste Hilfe zu leisten hat noch nie mehr Spaß gemacht!
Granny-Bag: Zum Glück muss man nicht auf dem Dachboden oder im Keller auf die Suche gehen: Es gibt sie wieder, und zwar nicht nur für Omis! Das Granny-Bag-Design ist nämlich alles andere als verstaubt. Am auffälligsten an ihm ist der Klippverschluss und die A-Linie. Besonders ladylike wirkt es, wenn die Granny-Bag in der Armbeuge getragen wird.
Henkeltasche: Ein Sammelbegriff für alle Taschen mit Henkel, die es in ihrer maximalen Längenausführung zulassen, dass die Tasche über der Schulter getragen wird. Zugreifen!
Kelly-Bag: Noblesse oblige! Die ältere aber kleinere Schwester der Birkin-Bag wurde nach der Schauspielerin Grace Kelly benannt, die in der eleganten trapezförmigen Tasche einen steten Begleiter gefunden hatte. Das viel kopierte Original stammt aus dem Haus Hermès und wird dort seit 1935 in Handarbeit produziert. Wer Glück hat erbt sie, alle anderen müssen sparen.
Messenger-Bag: Groß, meist rechteckig und aus wetterfestem, robustem Material sind sie ein unverzichtbarer Transportbehälter für Fahrradkuriere und all jene, die ihren Laptop oder Akten bei sich tragen und dabei möglichst hip, jung (geblieben) und sportlich aussehen möchten. Die dabei verwendeten Materialien reichen von Autoreifen bis zu LKW-Planen.
Oversized-Bag Siehe XXL-Tasche.
Pochette: Übersetzt heißt Pochette soviel wie “Handtäschchen” oder “Ziertuch”. Somit dürfte klar sein, dass es sich um eine kleine Handtasche handelt, die gerne als Zierde zur Abendgarderobe getragen wird. Charakteristisch: Die Länge des Trageriemens verhält sich entgegengesetzt zum Volumen der Tasche.
Portfolio-Bag: Die große Schwester der Clutch wird besonders von Vertretern der Werbebranche oder Architekten geschätzt: Zu gut lässt sich darin großformatiges Papier verstauen. Wie die Clutch hat auch die zumeist eckige Portfolio-Bag keinen Henkel und wird daher nahe am Körper, unter dem Arm eingeklemmt oder direkt in der Hand, getragen.
Satchel-Bag: In grauer Vorzeit sah so der typische „Schulranzen“ aus. Heute ist dieser Klassiker, der optisch an eine Aktentasche erinnert, im Unterschied dazu aber mehr Fächer und einen Schulterriemen aufweist, ein von Stilsicherheit zeugender Unisex-Begleiter von der Uni bis in die Vorstandsetage.
Shopper: Praktisch und bequem muss er sein, der Shopper. Schließlich will man ihn lässig über der Schulter tragen und dabei alle Dinge, die einem auf einer Einkaufstour magisch anziehen, hineinwerfen. Je größer der Shopper also ausfällt, umso besser. Er zählt zur Familie der XXL-Taschen.
Sling-Rucksack: Man stelle sich einen kleinen Rucksack vor, der jedoch nur einen Träger hat – voilà, das ist der Sling-Rucksack. Beliebt unter City-Amazonen, da er das Gewicht optimal verteilt und flexibel zu tragen ist – entweder über der Schulter oder quer.
Tote Bag: Aus Stoff sind diese schlichten Tragetaschen beim hippen Stadtvolk gerade sehr angesagt, aber es gibt sie in allen möglichen Materialien. Vom Prinzip her sind sie so aufgebaut wie eine Einkaufstasche: Sie bestehen aus einem rechteckigen, großen Körper mit zwei Tragegriffen. Ihr Name kommt aus dem Englischen „to tote“ = tragen.
Weekender: Auch wenn es so viel Zeug ist, dass es auf keine Kuhhaut mehr passt, in einer geräumigen Weekender-Bag hat es bestimmt Platz. Zumindest, wenn es für einen Wochenendausflug oder einen Fitnessstudiobesuch reichen soll. Der Weekender ist die schickere Alternative zum Trolley und trainiert im Gegensatz zum Rollkoffer mit ihren beiden Henkeln die Armmuskulatur. Manche Modelle sind auch mit einem Schulterriemen ausgestattet.
Wristlet: Siehe Clutch.
XXL-Tasche: Alles passt hinein, denn „sehr groß geraten“ ist bei dieser Tasche Konzept. Ums Handgelenk getragen, verleihen sie zarten Wesen einen noch zerbrechlicheren Look, was die Beliebtheit bei Size-Zero-(Hollywood)-Damen erklärt. Bodenständige Naturen schätzen die schiere Größe dieser Tasche. Sie bekommt die Bestnote auf der „Praktisch“-Skala. Salamander Austria Das große Markenangebot von Salamander Österreich – von Hugo Boss über Stuart Weitzman bis zu Miezko, Liebeskind, Bogner, Abro oder Moreschi garantiert genügend Auswahl, um für jeden Trend und Style das Passende zu finden. Sportliche wie jugendliche Schuhe und Taschen gibt es von Tommy Hilfiger, Lacoste, Desigual oder Timberland. Die Marken Hispanitas und Koil führt Salamander – neben einer großen Auswahl an Eigenmarken – exklusiv in Österreich.