Das gebrochene Herz
Es trauert
Es leidet Tag für Tag
Schmerz, der die Seele zerfrisst
Kummer, der das Glück vertreibt
Das gebrochene Herz
Es wollte das Glück nicht loslassen
Wollte es mit aller Macht festhalten
Es wollte nicht aufhören zu lieben
Ist es schuld daran
Das gebrochene Herz?
Hat es Deinen Körper krank gemacht?
Dass Du so plötzlich Deinen letzten Kampf kämpfen würdest
Damit hat niemand gerechnet
Das gebrochene Herz
Heute hat es aufgehört zu schlagen
Und es hinterlässt viele gebrochene Herzen
Und Menschen, die Dich lieben
Mit diesen Worten möchte ich mich von Dir verabschieden. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, ich müsste noch einmal zu Dir kommen, aber ich war nicht mutig genug. Das hier ist mein Weg, um Lebewohl zu sagen.
Nicht mal zwei Wochen sind vergangen, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. Ich dachte noch, Du siehst gut aus, erholt. Und darüber war ich froh. Dass sich nur einen Tag später das Blatt so wenden würde – darauf war niemand gefasst. Anfangs waren wir zuversichtlich, die Ärzte könnten Dir helfen. Aber das konnten sie nicht.
Und während Du kämpftest, verging kaum ein Moment, in dem ich nicht an Dich und Deine Familie denken musste, während um mich herum das Leben laut und bunt pulsierte. Leben und Tod, so nah beieinander und nicht miteinander vereinbar.
Vor kurzem sagtest Du zu mir: „Ich kann die Vergangenheit leider nicht zurückholen“.
Ich wünschte, Du hättest Unrecht gehabt. Doch das kann leider niemand. Für Deine Kinder aber würde ich mir nichts sehnlicher wünschen. Dass Du Deine bezaubernden Töchter niemals in einem Brautkleid sehen wirst und Deinen Söhnen nicht beim Aufwachsen zuschauen kannst, bricht mir das Herz.
Deine Zeit steht einfach still, während sie für uns weiterläuft. Und es fühlt sich ungerecht und sinnlos an.
Du warst ein herzensguter Mensch und Du hinterlässt bei vielen eine große Lücke.
Der Wind hat Dein Blatt vom Baum geweht. Er trägt es fort von uns.
Unwiederbringlich? Nein. Du weißt ja: He will call!
Mach’s gut, mein Freund…