Das ganz einfache Frühstücksglück: Quarkbrötchen, superschnell und ohne Hefe

Von Caro Von Zuckergewitter

Hach, meine Lieben, hier hat es sich gerade richtig abgekühlt und es ist eine absolute Wohltat, eine kleine Klimapause zu kriegen, auch wenn der Wind ein bisschen sehr stürmisch ist (das darf man bestimmt sagen, wenn der Sonnenschirm seinen Weg quer über die Terrasse antritt…). Aber morgen soll es hier schon wieder schön werden, genau passend zum 1. Bielefelder Street Food Market. Ick freu mich sooo, endlich gibt es sowas auch hier in der Nähe. Ich werde auf jeden Fall reichlich Fotos knipsen und sie euch dann ganz bald hier zeigen.

An euer Wochenendfrühstück habe ich aber auch schon gedacht. Seit mehreren Wochen schon wird hier nämlich süß gefrühstückt, mit den besten Husch-Husch-Brötchen, die ich je gemacht habe.

Denn das Problem kenne bestimmt nicht nur ich: Es ist Sonntag und irgendwie denkt man plötzlich, was gibts eigentlich zu essen? Gefrierfach leer, Bäcker schon zu, Tankstelle wäääääähhh. Genau diese Situation hatten wir hier schon häufiger und meine bisherigen Backversuche mit wundervoll angepriesenen Rezepten für die tollsten und schnellsten Brötchen ever sind bisher kläglich gescheitert. Zu einem Sonntagsfrühstück wünsche ich mir jedenfalls keine Brötchen, die so fest sind, dass man gefühlt nie mit dem Kauen fertig ist.

Die meisten dieser Rezepte verwenden außerdem auch Hefe und ich vermute, dass wir nicht die Einzigen sind, die danach häufig Bauchgrummeln haben.

Jetzt kann ich aber stolz verkünden: Ich habe endlich ein Rezept gefunden, mit dem innerhalb von 30 Minuten herrlich duftende weiche Brötchen auf dem Tisch stehen! Was will man mehr? Der Haken ist natürlich, dass es süße Brötchen sind, aber ich bin schon angefixt, eine herzhafte, möglichst auch körnige Variante des Rezepts zu entwickeln.

Für uns sind die Brötchen aber perfekt. Wurst gibt es bei uns sowieso nicht und Käse esse ich auch schrecklich gern auf süßen Brötchen. Sie sind sehr bekömmlich und lassen sich fantastisch aufbacken. Einfach ein bisschen mit Wasser befeuchten und kurz in den Ofen schmeißen.

Quarkbrötchen

für 6 Stück

300g Mehl
8g Backpulver
1 El Vanillezucker
40g Zucker
1 Ei
150g Magerquark
5 El Milch
5 El geschmacksneutrales Öl
1 Tl Zitronensaft

Den Backofen auf 190°C Ober-Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.

In einer großen Rührschüssel alle Zutaten miteinander abwiegen und verkneten. Der Teig sollte glatt und elastisch sein, er ist fertig, wenn er anfängt, wieder an den Händen zu kleben. Ich knete meinen Teig erst mit dem Knethaken in der Küchenmaschine und das letzte Bisschen mit den Händen, damit auch wirklich der letzte Krümel aufgenommen wird.

Jetzt kann es sobutz an die Verarbeitung gehen, keine Gehzeit, keine Ruhezeit, es geht sofort weiter. Dafür gebt den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche und formt eine Art Wurst daraus. So lässt sich der Teig viel gleichmäßiger portionieren, als wenn man sich einzelne Teigstücke abknapst. Mit einem Messer den Teig jetzt gleichmäßig in 6 Stücke schneiden.

Daneben mache ich mir immer ein kleines Häufchen Mehl, in das man dann die klebrigen Stellen der Teigstücke leicht hinein drückt. Das hat den Hintergrund, dass die Brötchen eine sehr unebene Oberfläche bekommen, wenn man sie ohne Mehl formt. Die bemehlten Teigstücke jetzt nur noch in Form drücken, nicht rollen, das gibt Falten, und aufs Blech legen.

Nach 20 Minuten Backzeit sollten sie schon goldig braun sein und das Schmausen kann losgehen!

Wenn das nicht einfach ist, dann weiß ich auch nicht. Dieses Rezept kann man problemlos spontan umsetzen, man muss nichts vorausplanen. Ich jedenfalls habe keine Lust, morgens einen Hefeteig anzusetzen, damit mein Frühstücksbesuch frische Brötchen bekommt. Mit den Quarkbrötchen spart man locker eine Stunde und wer möchte nicht gerne Zeit sparen am Sonntagmorgen?

Machts euch schön, meine Lieben!

Sonnige Grüße, Caro