In den USA läuft ein Prozeß gegen einen Lehrer, der die Kinderporno-Plattform Playpen im Darknet mit dem Tor-Browser besucht hat.
Das Bundesbezirksgericht im Western District of Washington in Tacoma hatte schon im Februar die Regierung der USA aufgefordert, der Verteidigung Informationen über Sicherheitslücken im Tor-Browser in dem Verfahren auszuhändigen, damit diese überprüfen kann, ob die Überwachung überhaupt rechtlich zulässig war.
Der Tor-Browser ist weitgehend mit Mozillas Firefox identisch
Dazu meldete sich jetzt der Hersteller des Browsers Firefox, die Firma Mozilla, und meinte, bevor irgendjemand sonst den Exploit zu sehen bekäme, seien zunächst einmal die Entwickler des Browsers dran.
Fakt ist nämlich: Große Teile des Tor-Browsers bestehen nämlich aus Code des Mozilla-Browsers Firefox, wie Mozillas Chef-Juristin Dixon-Thayer erläuterte. Es könne sein, dass die Lücke, die dem Päderasten zum Verhängnis wurde, im Firefox-Code steckt und deshalb für Millionen von Benutzern sicherheitsrelevant ist, dass sie umgehend geschlossen wird.
Dazu müsse diese Lücke bzw. der Exploit offen gelegt werden. Zurzeit wisse ausschließlich die US-Regierung, um welche Lücke es sich genau handelt.