Das Erzbistum Köln und sein Vermögen

Das Erzbistum Köln verfügt über 3 Milliarde Euro. 2,4 Milliarden sind in Wertpapiere und Immobilienfonds abgelegt worden. Eine erstaunliche Summe und lässt fragen, was damit getan wird.

Freiwillige Offenlegung

Die Veröffentlichung des Vermögens wurde freiwillig erbracht vom Erzbistum. Seit dem Finanzskandal im Bistum Limburg sollte durch mehr Transparenz, die Glaubwürdigkeit und der Ruf wieder verbessert werden der katholischen Kirchen. Deshalb wollen immer mehr katholische Bistümer ihre wahren Vermögen transparenter machen. Das Erzbistum in Köln ist das größte in Deutschland und hat über 2 Millionen Anhänger. Die hohe Vermögenssumme, die nun veröffentlicht ist, sollen hohe Pensionsrückstellungen gegenüber den Bistumsbeschäftigten und die Erhaltung der vielen denkmalgeschützten Kirchen gegenüberstehen.

Damit das Erzbistum in Köln ihre Vermögen freiwillig veröffentlichen, ist schon einmal anzuerkennen aber es verschont nicht vor der Moralfrage.

Die Moral

Besonders fragwürdig sind die 2,4 Milliarden schweren Wertpapier- und Immobilienfonds. Braucht ein Bistum so viel Geld in solche Anlagen? Schon im Jahr 2013 hatte das Bistum offiziell bei einem Volumen von 811 Millionen Euro einen Jahresüberschuss von 59 Millionen Euro ausgewiesen gehabt. Mit dem vielen Geld hätte das Bistum sehr gut Flüchtlingen oder sonstigen hilfsbedürftigen Menschen helfen können. Doch die Jahresüberschusse wurden lieber als Rücklage genommen und angelegt! Gut 1,6 Milliarden Euro sind laut Spiegel online, als Rücklagen verbucht worden. Die Rücklagen wurden aus Gewinnen bzw. Jahresüberschüssen gebildet.

Es zeigt mal wieder, die Mächtigen in einer Religion nicht immun gegen die menschliche Gier und Macht sind. In der römisch-katholischen Kirche laufen einige Dinge im Hintergrund. Der Vatikan hat auch seine Geschäfte, die er mit Schweigen hüllt – wie ich in meinem letzten Artikel schrieb. Im Jahre 2013 belaufen sich die Gesamtvermögenswerte der römisch-katholischen Kirche in Deutschland schätzungsweise auf bis zu 200 Milliarden Euro – nach einer Untersuchung von Carsten Frerk.


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