Endlich ging es los: Schweden begann nervös gegen den WM-Neuling Chile. Zur Überraschung der Zuschauer im ausverkauften Scandinavium in Göteborg führten dann die Chilenen mit 4:2! Aber der Klassenunterschied war doch zu groß - Schweden zog das Tempo an und schaffte eine Wende zum 7:4.
Danach wirkten die Skandinavier gefestigter und spielten konzentriert bis zum Halbzeitstand von 15:8. Zufrieden war man aber im schwedischen Lager keinesfalls mit den gezeigten Leistungen. So war Staffan Olsson in der Time-Out-Ansprache zu entnehmen, dass man endlich konzentriert verteidigen solle und genauso in der Offensive spielen müsse.
Nach dem Anpfiff zum zweiten Spielabschnitt gab ea aber leider keine Besserung. Der Gastgeber vergab leichtfertig viele Chancen. Zudem hatte man Probleme damit, die drei hervorzuhebenden Spieler auf Seite der Chilenen, Erwin und seinen Bruder Emil Feuchtmann und den beim FC Barcelona spielenden Kreisläufer Marco Aneto, mit fairen Mitteln zu stoppen. Ergo handelten sich die Schweden zu viele 2-Minuten-Strafen ein, die sie zwar gelegentlich ohne Gegentor überstanden, es ihnen andererseits auch schwer machte, dem angeschlagenen Gegner den endgültigen K.O. zu versetzen. So kämpften die Chilenen tapfer und erfolgreich gegen eine Deklassierung. Die Heimmannschaft gewann am Ende verdient aber nicht überzeugend mit 28:18.
Die besten Spieler waren:
Schweden: Kim Edahl du Rietz (6 Treffer) und Oscar Carlén (5 Tore)
Chile: Erwin und Jan Feuchtmann (je 3 Treffer) und die Nummer 22: Patricio Martinez (3 Tore)
Stimmen zum Spiel:
Kapitän Tobias Karlsson:
"Wir hätten das Spiel viel eher entscheiden müssen, aber am Ende haben wir das Eröffnungsspiel mit 10 Tore Unterschied gewonnen, das ist ok so."
"Wir haben wie geplant gewonnen, aber uns steht noch viel Arbeit bevor. Wir haben uns zu viele 2-Minuten-Strafen eingehandelt und das hat dann dazu geführt, dass wir nicht höher gewonnen haben. Wir werden uns steigern müssen und werden das auch tun - der erste Schritt ist aber getan."