Ich bin hindurch gegangen,
durch dieses tiefe endlos lange Tal
der Tränen
und des Schmerzes.
Ich habe es durchquert,
mit allen Konsequenzen,
mit all dem Leid.
Ich habe es …
durchlaufen
durchlitten
erfahren
erfühlt
in jeder meiner Fasern.
Ich habe diese Erfahrung
willkommen geheißen
verinnerlicht
geliebt
beweint
verflucht
weggeschleudert,
wieder angenommen,
und bin doch auf dem Weg geblieben
Und nun stehe ich hier,
nackt in der Seele,
gereift
gewachsen
geschliffen
mir Selbst bewusst
und ja erleuchtet …
genauso stehe ich hier …
nicht wartend
nicht fordernd
nicht verlangend
nur Liebend …
am Ende dieses Weges.
Und nun gebe ich die Wegbeschreibung,
durch das dieses Tal der Liebe an dich ab,
denn dies ist nicht mehr mein Weg,
denn ich bin ihn mit allen Konsequenzen gegangen,
nicht mehr mein Schmerz,
denn ich habe ihn gefühlt und verinnerlicht,
bis zum zusammenbrechen und wieder auferstehen.
Er durfte gehen der Schmerz.
Ich bin am Ziel …
ruhend in der Liebe und mir selbst.
Auf diesen Weg hast Du mich geschuppst,
und nun kann ich mit nichts Geringerem zufrieden sein,
als der wahren Liebe.
Und nur wenn Du bereit bist,
dem Weg des Herzens zu folgen,
dem Pfad der den Schmerz in dir aufwühlt
und durch deine Tränen rein wäscht,
ist deine Seele auch bereit und nackt genug,
diese reine Liebe von mir anzunehmen.
© Erika Flickinger