Die Talfahrt bei den Digitaldevisen hatte sich Donnerstag beschleunigt, die Krypto-Leitwährung Bitcoin glitt fast auf 8500 Dollar ab, bis sich der Kurs wieder aufbäumte.
Doch nichts scheint die Talfahrt vorläufig stoppen zu können.
Dazu häufen sich die Hiobsbotschaften in der Szene, die noch vor einem Monat als heiliger Gral der digitalen Hochtechnologie gefeiert worden war:
- Die US-Börsenaufsicht SEC brachte eine Klage gegen das "Initial Coin Offering" (ICO) der Krypto-Bank AriseBank ein, die Gründer Jared Rice Sr. und Stanley Ford wurden wegen Betruges angeklagt, berichtete Coindesk.
- Den Kursrutsch der letzten Stunden löste ein Verbot von Krypto-Werbungen am Social-Media-Riesen Facebook aus.
- Gleichzeitig gaben die Behörden in Indien bekannt, "alles zu unternehmen", so Finanzminister Arun Jaitley, um Krypto-Assets zur Finanzierung illegaler Aktivitäten zu eliminieren.
Was jetzt?
Es macht sich Kater-Stimmung in der Szene breit: Die Verluste häufen sich - und vor allem viele Späteinsteiger könnten ihr Hemd verloren haben.
Die Frage jetzt: Erwächst aus den Ruinen wilder Gier- und Betrugs-Exzesse eine erwachsenere Krypto-Branche, die den Versprechungen tatsächlich bahnbrechender Technologien (Blockchain etc.) gerecht werden kann?
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