Zahl betroffener Nutzer unbekannt
Wie viele Nutzer der Dienst heutzutage, wo fast jeder mit einem Smartphone durch die Gegend läuft, nach Skype- und in Snapchat-, WhatsApp- und Facebook-Messenger-Zeiten überhaupt noch hat, will Oath nicht verraten.
Mit den Nutzerzahlen solcher Schwergewichte kann der AIM aber ganz sicher nicht mehr konkurrieren – die sind sicher um einige Größenordnungen stärker. Einen Ersatzdienst ist auch von Oath nicht geplant.
Chatprotokolle sichern
Die @aim.com-Emailadressen, die es bei AIM zusätzlich für die Nutzer gab, sollen aber weiterhin aktiv bleiben. Die Buddy-List mit Kontakten soll aber nicht gespeichert oder exportiert weden können.
Alle Nutzerdaten sollen nach dem 15. Dezember gelöscht werden (Anmerkung des Autors: Mein Geburtstag wird also der AIM-Todestag – gruselig). Wer vorher noch seine Gesprächsprotokolle, Bilder und versandte Dateien für die Nachwelt sichern will, muss dann selbst aktiv werden. Anleitungen dazu finden sich auf der Hilfeseite zur Abschaltung.
Europa nutzte statt AIM eher ICQ
Bei uns in Europa spielte der AIM keine sehr große Rolle, hier war eher der damals auch zu AOL gehörende Dienst ICQ populärer. 2010 verkaufte AOL ICQ an russische Investoren, um sich mehr aufs Werbegeschäft zu konzentrieren – irgendwie widersprüchlich.