Das Ende der Piraten in Deutschland

Von Klaus Ahrens

In Somalia würde man sich freuen, wenn es dort keine Piraten mehr gäbe, aber hier in Deutschland macht es so manchen eher traurig: Bei der Landtagswahl in NRW ist die Piraten-Partei gestern auch aus dem letzten der vier Landtage, in die sie vor fünf Jahren mit satten Wahlerfolgen eingezogen waren, wieder herausgeflogen.

Es gab genügend Themen, für die die Piraten die erste Wahl hätten gewesen sein können, wie auch der massive, weltweite Cyberangriff auf Computer mit veralteten oder ungepflegten Betriebssystemen Ende letzter Woche wieder deutlich aufzeigte.

So unprofessionell, wie die wenigen bekannteren Parteimitglieder nach ihrer Inthronisierung auftraten, vom Vorstand, der für sich selbst um Unterstützung zum Lebensunterhalt bat bis zum Berliner Killer in Latzhosen, mussten sie einfach scheitern.

So verzockt man die notwendige Handvoll Wasser unterm Kiel und läuft auf Grund! Damit die Piraten bei uns wenigstens mit wehenden Fahnen untergehen, habe ich zum Abschied eine animierte Piraten-Flagge aus dem Jahr 2012 herausgesucht.