Das Ebola und HIV Tabu: Wie uns unsere Vogelstrausspolitik gefährded

Wir als Konsumenten von Fleischprodukten hören es nicht gerne, wenn Epedimologen auf das immer drängender werdende Problem der Antiobiotika Resistenz in unseren Nutzvieh hinweisen. Massentierhaltung im grossen industriellen Maßstab ist nur unter massiven Einsatz von Pestiziden (gegen tierische Schädlinge), Herbiziden ( gegen “Unkraut”) und Funghiziden (gegen Pilzbefall), sowie Antibiotikagaben (gegen Krankheitserreger) möglich. Die Nutzviehlobby dominiert in Deutschland mit grosser Finanzkraft und politischen Einfluss die Gesetzgebung: so sind die zulässigen Höchstbelastungswerte seit längerem nicht nach unten korrigiert wurde, obwohl neuere wissenschaftlichen Untersuchungen von unabhängigen Stellen besonders vor der wachsendern Antibiotikaresistenz beim Vieh warnen; und auch eine Anreicherung von Wachstumshormonen, Antibiotikarückständen und Pestiziden im Wasser, den Nahrungsmitteln sowie dem Menschen selbst feststellen.

Gegen Ebola gibt es keine Impfung.

Eine besondere Bedrohung erwächst aus der  dauerhaften Einsatz kombinierter Antibiotika Gaben bei Monokulturen in der Viehwirtschaft bei konventioneller enger Stallhaltung. Bei 10000 bis 50000 Tieren in einer Hühnerzuchtanstalt, braucht nur ein einziges Tier befallen zu sein, schon muss bei feststellung die gesamte herde vorsorglich gekeult werden. Die Landwirte können bei den herrschenden Pumpingpreisen, die ihnen die Agarlobby aufdiktieren, keine grosse Ausfälle erlauben. So greifen sie lieber präventiv zu mehr Antibiotika, als im nachhinein mit massiven Einsatz nebenstehedne Ställe schützen.

Aber was hat das mit Ebola in Afrika zu tun? Eine ganze Menge; und mehr als uns lieb sein kann. In Zentralafrika und im Südosten explodiert die Bevölkerung. Immer mehr Menschen versuchen vergeblich auf ihre – wegen des Erbrechts durch Teilung immer kleiner werdenden – landwirtschaftlichen Parzellen mehr herauszuholen, um sich und ihre Familien ernähren zu können.  Die Agarlobby, durchbricht den natürlichen geschlossenen Stoffkreislauf vor Ort durch falsche Verheissungen auf Rekordernten, die so aber nicht lange bestehen können.  Stattdessen werden die Farmer und Viehzüchter von teueren Düngern, genmanipulierten “optimierten” Saatgutes und speziellen Antibiotika und anderen Schutzmittel abhängig gemacht; und stürzen in den finanziellen Abgrund.

Die ganzen Chemikalien belasten zunehmend Grund und Boden; das Grundwasser und alle Tiere in der gesamten Nahrungskette. Antibiotika reichern sich im Immunsystem an, machen es unempfindlich dagegen. Pestizide wirken auf diese Rrt und Weise der Gewöhnung ebenfalls immer weniger. Noch mehr Gift hinterher zu werfen, kann die Erträge nur kurzfristig hoch halten. Danach ist das Ökosystem dermaßen verfgiftet, dass es zusammenbricht.

Tiere aus den anliegenden Regenwäldern kommen mit dem Hausvieh in Berührung und seinen Antibiotikas und Hormonen. Eingeschleppte neue Krankheiten, die beim Nutzvieh zwar mittels Medikamenten unter Kontrolle gehalten werden können, springen auf den Dschungel über, und verbreiten sich dort. Viele Mutationen lassen Krankheitsereger miteinander verschmelzen; und eine neue Art eines aggressiven Virus ist geboren. Wie oft dies auf natürliche Art passiert ist? Da lässt sich nur spekulieren; und natürlich werden Staaten mit eigenen Hochsicherheits Laboren und einer eigenen Biowaffen Abwehr Doktrin verneinen, dass es auch nur ein einziges male so gewesen sei.  Aber die Realität spricht dagegen.

Mutationen können schnelle Veränderungen mit sich bringen, das ist wahr. Die meisten Veränderungen in einem Schmarotzer, ein solcher ist ja ein Virus oder ein Bakterium, dienen der Sicherheit und des Erhaltes seiner Lebensgrundlage. Masern sind so zum Beispiel zu einer vergleichsweise  harmlosen Infektionskrankheit geworden – sie töten ihren Wirt nicht mehr, sondern malen ihn nur ein bisschen an.

Dann kamen Ende der 80%iger Jahre das HIV Virus, das schon nach wenigen Jahren das menschliche Immunsystem dermaßen zerstörte, dass keeine Krankheit mehr aufgehalten werden konnt. Diese Stufe der Krankheit nannte man dann AIDS. Es wurden milliardenschwere Aufklärungsprogramme gestartet, denn zum ersten male in der Menschheitsgeschichte hatten wir keine effektive Heilmittel paras; und die Möglichkeit einer globalen Super Pandemi, die die Erdbevölkerung halblieren könnte, war in den Bereich des Möglichen gerutscht. Interessant in seiner struktur ist seine Fähigkeit seine Oberfläche je nach Umgebung oder Bedrohung anzupassen, HIV formt seine Rezeptoren unglaublich schnell und zielgenau aus. Das macht seine Bekämpfung so schwierig.

Ebola trat nun vor einigen tagen wieder in den Fokus des öffentlichen Interesses. Hat sich Virus zu etwas neuem weiterentwickelt; ist es aggressiv mutiert?

Das tödliche Ebola-Virus, an dem seit Anfang Juli in Uganda mehr als ein Dutzend Menschen starben, hat nun dieser Tage die 1,5 Millionen Einwohner zählende Hauptstadt Kampala erreicht. Wie Präsident Yoweri Museveni am Montag mitteilte, starb dort mindestens ein Mensch an der hochansteckenden Infektions – Erkrankheit. In der behandelnden Klinik Mulago befänden sich bereits sieben Ärzte und 13 Arzthelfer in Quarantäne. Die Seuche war vor drei Wochen etwa 200 Kilometer westlich von Kampala im Grenzgebiet zur Demokratischen Republik Kongo ausgebrochen.

Die ugandischen Gesundheitsbehörden suchen nun nach Menschen, die Kontakt mit dem Toten in Kampala hatten. Museveni forderte die Bevölkerung in einer Rundfunkansprache auf, Verdachtsfälle bei den Behörden zu melden. Die Krankheit sei an “hohem Fieber, Erbrechen und teilweise blutigem Durchfall” zu erkennen. Der Staatschef bestätigte zudem erstmals die Zahl von 14 Toten, welche die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Samstag veröffentlicht hatte. Die Quelle Nr. 1, das heisst der erste Wirt muss nun ausfindig gemacht werden, um den Ausbreitungsweg, die Mutationsrate nachvollziehen zu können und gegebenefalls ein Gegegenmittel herstellen zu können.

Ebola tritt bislang nur in Afrika auf. Die Infizierte leiden an schweren inneren Blutungen und Austrocknung. In 50 bis 90 Prozent der Fälle verläuft die Seuche tödlich! Bis heute gibt es keine Impfung oder Therapie gegen das Virus. Benannt wurde es nach einem Fluss im benachbarten Kongo, wo es im Jahr 1976 entdeckt wurde.

Seitdem gab es laut WHO rund 15 Epidemien mit insgesamt mehr als 1300 Toten. In Uganda ist es bereits der dritte Ausbruch der Seuche: Vor fünf Jahren starben im Westen des ostafrikanischen Landes 37 Menschen an der Seuche, im Jahr 2000 gab es mindestens 137 Tote im Norden des Landes.

Durch den aufsteigenden Tourismus könnten bislang lokal begrenzte Seuchen über Flugzeug oder Schiff weltweit verbreitet werden. Die Achtsamkeit beim thema AIDS und Syphilis hat im Westen extrem abgenommen. Sich jetzt gegen etwas unsichtbaren, noch nie hier gewesenen zu schützen ist den meisten Menschen  -vor allem der Jugend – kaum mehr zuvermitteln. Das Kondom ist das Mittel der Wahl. Und etwas Vernunft sollte auch hinzukommen. Auch Oral und Analsex sind Präserpflichtig.

Einen hab ich noch: Im Internet liest man laufend von einer AIDS Verschwörung

ich wünsche uns allen einen kühlen und vernünftigen Kopf vor der heissen action

René B. – humanicum


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