Vor allem auch deshalb, weil ich der Meinung bin, selbst die besten Apfelkuchenrezepte zu haben. Und zwar inzwischen elf Rezepte, dieses macht also das Dutzend voll. Zu Anfang hunzte es ein bisschen. Ich habe mich weitgehend ans Rezept gehalten, obwohl ich stark in Versuchung war, auf meinen bewährten Mürbteig umzusteigen. Dieser neue Teig war ziemlich weich und durch das Backpulver plusterte er sich etwas auf (Ich habe mich im Gegensatz zum Originalrezept fürs Blindbacken entschieden, da er damit eine gewisse Festigkeit bekommt, die ihm bei dieser Füllung sicher gut tut).
Zum Schluss war alles gut, und um halb zehn Uhr abends konnten wir den abgekühlten Kuchen probieren. Der beste der Welt ist - wie erwartet - etwas übertrieben, aber er kommt in meiner Apfelkuchenliste auf einen vorderen Platz (meine Favoriten sind immer noch Apfelschlangerl, karamellisierter Apfelkuchen mit Walnüssen und Apfelkuchen mit Salzbutterkaramell, der Link auf die Rezepte befindet sich ganz unten in diesem Beitrag). Der Teig ist fein knusprig, Vanille, Äpfel und zarter Karamellgeschmack harmonieren ganz ausgezeichnet.
Damit verabschiede ich mich für zwei Wochen - wir reisen morgen in die USA!
Und zwar zuerst mal in die Südstaaten. Falls nun jemand anmerken möchte, dass August nicht unbedingt die beste Reisezeit für die Südstaaten sei, so gebe ich ihm einerseits recht. Andererseits ist dort am 21. August eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten. Und mein Mitkoch und Hobbyastronom will sie sich an der Atlantikküste ansehen. Ich habe mir zusätzlich einen Aufenthalt in New York herausgehandelt und so sind wir beide sehr zufrieden. Wir landen in Savannah, fahren dann nach Charleston und nach der Sonnenfinsternis die Ostküste rauf bis New York. Wenn wir zurück sind wird´s eine Menge Fotos zu sehen geben, und hoffentlich auch einen Bericht über kulinarisch Interessantes.
Apfeltorte
nach einem Rezept von Stefanie Greiner, etwas modifiziert
Teig:
200 g Mehl, davon 150 g Weizenmehl, glatt, Typ 480 und 50 g Weizenmehl griffig
175 g Zucker
175 g Butter
1 Ei
1 TL Backpulver
1 Pkg. Vanillezucker
1 Prise Salz
1 verquirltes Ei
Fülle:
5 säuerliche Äpfel
500 ml Apfelsaft plus zehn Esslöffel Apfelsaft
Saft einer Zitrone
175 g Zucker
2 Packungen Vanillepuddingpulver
250 ml Schlagobers (im Original 500 ml)
200 g Topfen (im Original 250 g)
1 EL Zucker
Zimt und Zucker zum Bestreuen
Für die Füllung die Äpfel schälen und raffeln, mit Zitronensaft beträufeln. Jetzt habe ich eine Änderung am Originalrezept vorgenommen. Ich habe den Zucker zuerst karamellisiert und dann mit Apfelsaft abgelöscht. Ich denke mir, dass der zarte Karamellgeschmack den Äpfeln sicher gut tut.
Das Puddingpulver mit zehn Esslöffeln Apfelsaft glatt rühren. Den Apfelsaftkaramell aufkochen, vom Herd nehmen, das Puddingpulver untermischen. Wieder auf den Herd stellen und erneut aufkochen, damit die Mischung eindickt. Den restlichen Zitronensaft und die geraffelten Äpfel gründlich unterheben. Abkühlen lassen. Dann auf den Mürbteig streichen und im vorgeheizten Backrohr etwa 45 Minuten backen. Abkühlen lassen. Das Schlagobers mit Zucker steif schlagen und den Topfen unterheben. Auf den erkalteten Kuchen streichen und mit Zimtzucker bestreuen.
Die anderen Apfelkuchenrezepte bei der Schabe:
Apfelschlangerl
Gedeckter Apfelkuchen
Apfelkuchen mit Schneehaube
Toskanischer Apfelkuchen
Tarte Tatin
Apfelkuchen mit Deckel
Apfel-Grieß-Kuchen mit Kardamom
Apfeltartelettes mit Rosmarin und Creme Anglaise
Apfel-Nuss-Dreieckerl
Apfelkuchen karamellisiert mit Walnüssen
Apfelkuchen mit Salzbutterkaramell