Quelle: www.musikverein-pallien.de
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
„Die Taube“
Quelle: www.kapernaum-berlin.de
„Zwei suchende Menschen kamen zu einem Meister und fragten, ob sie bei ihm bleiben und Unterricht nehmen durften. Der Meister wollte sie erst auf die Probe stellen.
Er gab den beiden suchenden Menschen je eine Taube und sagte:
„Gehe zu einem Platz, wo Dich niemand sieht und töte die Taube.“
Der eine Mensch verschwand ohne Zögern hinter einer Mauer und tötete die Taube.
Der andere Mensch lief den ganzen Tag auf der Suche nach einem Ort, an dem er die Taube ungesehen töten konnte, umher, kam aber schließlich abends mit dem immer noch lebenden Vogel zurück.
Der Meister fragte ihn: „Nun, hast Du keinen geeigneten Ort gefunden?“„Nein, Meister. Es gab nirgendwo einen Ort, an dem ich nicht stets gesehen wurde.“„Oh, und wer hat Dich denn immer gesehen?“ fragte der Meister.„Die Taube,“ antwortete der suchende Mensch.“
Ihr Lieben,
dieses ist eine ganz wundervolle Geschichte, weil sie uns zeigt,
wie wir mit der Schöpfung umgehen sollten.
Es gibt Menschen wie den ersten Menschen in unserer Geschichte, die sind leider bereit, alles zu tun, nur um sich einen Vorteil zu sichern.
Unsere deutsche Sprache ist, wie ich schon des Öfteren feststellte, eine sehr kluge Sprache, weil sie sehr oft in ihren Ausdrücken etwas feststellt, was wir gar nicht bedenken.
Menschen, die um ihres eigenen Vorteils willen rücksichtslos gegenüber anderen Menschen sind, die bezeichnet unsere Sprache als Menschen, die „über Leichen gehen“.
Eine wahrlich erschreckende Erkenntnis!
Und das möchte uns unsere heute Geschichte zum Advent auch sagen:
„Egal, wem Du begegnest, sei es ein Mensch, sei es ein Tier, jeder ist ein Teil von Gottes wunderbarer Schöpfung und wir haben niemals das Recht, den anderen Menschen, ja nicht einmal ein Tier zu opfern, um unseren Vorteil zu sichern.“
Ihr Lieben,
meine Gesundheit macht mir zur Zeit große Probleme, aber es macht mir dennoch viel Freude, Euch diese Zeilen zu schreiben und Euch zu sagen:
„Geht tapfer jeden Tag Euren Weg, aber begegnet allen Menschen und Tieren, die Euch auf Eurem Lebensweg begegnen, mit Respekt!“.
Respekt ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die wir unseren Kindern und Enkelkindern beibringen können, damit sie zu selbstständigen und selbstbewussten Persönlichkeiten heranreifen, die trotz ihrer Ziele und Träume auch Rücksicht auf andere Menschen nehmen.
Wir brauchen in unserer Welt keine Menschen, die „über Leichen“ gehen,
was wir brauchen, sind Menschen, die Liebe verschenken, die Zuwendung geben, die Licht in diese Welt hineintragen, die Zuversicht und Hoffnung verbreiten, die Freude und Fröhlichkeit versprühen.
Ich wünsche Euch eine gute Nacht und morgen einen fröhlichen und
gesegneten 2. Advent
Quelle: Margit Marianne
Euer fröhlicher und nicht aufgebender WernerQuelle: Karin Heringshausen