Das Drama mit der Deutschen Bahn!

Kaum zu fassen, was sich da, kurz nachdem sich ausgerechnet der unsägliche Herr Pofalla, mit überaus großer Geste eben solche Töne spuckend, als neuer Bahnvorstand aus dem Zugfenster gelehnt hatte, bei der Deutschen Bahn abspielt! Manch einem werden die warmen Worte noch in den Ohren klingeln, mit denen man salbungsvoll ankündigte, die ewigen Verspätungen nun endlich mit speziellen einsatzteams angehen (wie auch immer man sich das vorzustellen hat), mit neuem Wagenmaterial in eine glorreiche Zukunft fahren wolle.  Dabei wäre eine Fahrt in die glorreiche Vergangenheit der Bundesbahn eher angesagt. Eine vergangenheit, in der es noch echte Beamte bei der Bahn gab und der Staat, respektive der Steuerzahler, mit seinen Steuergroschen dafür sorgte, dass alles lief, wie es laufen sollte. Nicht so wie heute, wo zwar immer noch der Steuerzahler haftet, aber dank der Profitgier der Politik nichts aber auch garnichts mehr in den Wagenpark und die Schieneninfrastruktur investiert, dafür aber um so mehr repariert, improvisiert und geflickschustert wird! Und dann müssen ja auch noch so wichtige Leute wie der eingangs erwähnte Herr Pofalla untergebracht, "sinnvoll" beschäftigt und natürlich auch bezahlt werden. Aber wer wird denn schon so kleinlich sein, außer mir? Neulich wurden neue Doppelstock-IC in Betrieb genommen. Mit ähm "ultramoderner Neigetechnik", die eigentlich überhaupt nicht vorgesehen war. Dennoch schwanken die Wagen bei frisch geschliffenen Schienen derart heftig, dass nicht eben wenige Passagiere heftig kotzen müssen. Und das wohl nicht nur wegen des Fahrpreises. Sind das zwar Mängel, die man selbstverständlich vorab nicht auch nur erahnen lonnte, gibt es zum Ausgleich dafür an anderer Stelle ebenfalls Probleme. Nämlich wenn einer der vier größten Feinde (und das sind neben Frühling, Sommer, und Herbst auch der Winter, selbst wenn er garnicht als solcher zu bezeichnen ist!) und der Bahn sein kühles Szepter schwingt. Da frieren schon mal die Oberleitungen und die Weichen ein, gleichwohl wir uns noch gut an die Lobeshymnen der Bahn auf sich selbst erinnern können, als sie nach dem letzten Winter lauthals verkündete, es seien nun mehrere tausend Weichen zusätzlich beheizt und damit wintersicher gemacht. Fragt sich nur wo? Wahrscheinlich auf der oft und gern genutzten Strecke von Berlin nach Mekka in Saudi-Arabien, die vornehmlich dem Transport frisch erworbener Panzerfahrzeuge dient. Nun, vielleicht habe ich etwas übertrieben, als ich sagte, es würde garnichts investiert. Hin und wieder werden ein paar neue Bahnsteige mit großem Tamtam der Öffentlichkeit übergeben. Die stellt man einfach irgendwo in die Pampa, vorzugsweise in deutlichem Abstand zu den bereits vorhandenen alten und oft denkmalgeschützten Anlagen. Es ist ja auch nicht wirklich werbewirksam, wenn man jeden Morgen, wenn man auf seine mehr oder weniger pünktliche Zugfahrt zum Arbeitsplatz wartet, dabei zuschauen kann, wie diese oft wunderschönen Gemäuer langsam vergammelnden Schmuckstücke zusammen fallen. Statt dessen verscherbelt man sie oft für einen Apple und ein Ei an irgend welche Investoren, statt sich selbst drum zu kümmern! Ach ja und die schönen neuen Bahnsteige sind meist schon nach zwei, höchstens drei Wintern (und das will in unseren Breiten ja nun wirklich schon was heißen), wegen des aggressiven Streusalzes irreparabel beschädigt. Von den Baufirmen, die man für solche Baumängel haftbar machen könnte, fehlt dann aber meist schon, wie von unserem Winter, jede Spur! weiterführende Links:

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