Gestern kam es unter dem Thema "Wiederaufforstung des Aldeia Maracanã" zu neuen Demonstrationen. Die Aktivistinnen und Aktivisten des "Aldeia Maracanã" beschreiben den Grund für ihre Aktion wie folgt: "Direkt nach der gewaltsamen Entfernung der Indigenen und ihrer Unterstützer aus dem "Aldeia Maracanã" fing der Bundesstaat Rio de Janeiro auf Befehl seines Gouverneurs Cabral an, nicht nur einen großen Teil der zum Indio-Museum gehörenden Fläche zu roden, sondern auch Flächen im gesamten Stadtteil Maracanã. Nicht nur dass dieser staatliche Vandalismus eine kulturelle und umweltpolitische Respektlosigkeit bedeutet, so soll nun ein großer Teil des zuvor bewaldeten Gebietes den wirtschaftlichen Interessen des neuen privaten Konzessionärs des Sportkomplexes von Maracanã dienen."
Die Protestierenden wollen, dass das Gebäude des Museums und das Dorf in eine Universität umgewandelt werden und zwar in eine Universität der Techniken und Kenntnisse der indigenen Völker. Die Unterstützer wurden aufgerufen mit Pflanzen und Gartenschaufeln anzurücken und mit der Wiederaufforstung des von den Baumaschinen zerstörten Geländes zu beginnen. Kommentar auf Facebook: "Die Wiederaufforstung des Aldeia Maracanã wurde symbolisch durch die Kinder als Sinnbild für die Geister, die in den Pflanzen wohnen und sie beschützen, gestartet. Die Protestversammlung heute ist sehr schön! Viele Pflanzen wurden gebracht, um mit der Arbeit zum Aufbau der indigenen Universität zu beginnen!"
Siehe auch:
50 Familien gegen Trump und das Großkapital, ein ungleicher Kampf
Informationsquelle:
Venha Ajudar no Reflorestamento da Aldeia Maracanã! -CMI Brasil