Von Wolfgang Schlichting – Publizist + Buchautor
Björn Höcke hat das Zitat: „Ich kenne kein anderes Land, dass in der Mitte seiner Hauptstadt ein Mahnmal der eigenen Schande errichtet hat“ nicht erfunden, er hat es mit großer Verspätung lediglich nachgeplappert und wird deshalb von Politikern, sowie von den staatlichen und staatsgefälligen Medien (explizit der BILD Zeitung) immer wieder als angeblicher Erfinder dieses angeblich rechtsradikalen Zitates verunglimpft, von daher halte ich es für korrekt, wenn man mal hinter das „Denkmal der Schande“ schaut.
Der weltweit renommierte Kunsthistoriker und ehemalige Direktor des „British Museum“ namens Neil MacGregor hat ein Buch mit dem Titel: „DEUTSCHLAND, ERINNERUNG EINER NATION“ heraus gegeben, aus dem auch das angeblich von Herrn Höcke erfundene Zitat stammt, in dem Buch schreibt der Autor wortwörtlich: „Ich (der Autor) kenne kein anderes Land, das in der Mitte seiner Hauptstadt ein Mahnmal der eigenen Schande errichtet hat“.
Am 13.09.2016 zitierte Frau Professor Monika Grütter, Landesvorsitzende der Berliner CDU und MDB, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien anlässlich einer Podiumsdiskussion zum Thema „Denkmalkultur in Deutschland“ öffentlich die Passage, die angeblich von Herrn Höcke stammen soll und wenn die BILD Zeitung schreibt, dass sich in dem Zitat die hässliche Fratze der Nazis zeigt, kann sie damit ja nur Frau Professor Grütter, oder den Autor Neil MacGregor gemeint haben.
Der Artikel, in dem die BILD Zeitung Björn Höcke fälschlicherweise unterstellt, dass er angeblich der Erfinder des Zitates sei, erschien erst 2017, nachdem Herr Höcke das bereits von Frau Professor Grütter wortgetreu und öffentlich publizierte Zitat auf einer Wahlkampfveranstaltung nachgeplappert und nicht darauf hingewiesen hat, dass der ehemalige Direktor des „British Museum“ Neil MacGregor die Urheberrechte an diesem Zitat besitzt, weil es aus seinem Buch „Deutschland, Erinnerung einer Nation“ stammt. Für die Politiker der etablierten Parteien und ihre Kofferträger von der BILD Zeitung war das natürlich eine „Steilvorlage“, die man sich nicht dadurch entgehen lassen wollte, indem man wahrheitsgetreu darüber berichtete, dass Herr Höcke lediglich ein bereits in 2016 von einer CDU Politikerin publiziertes Zitat nachgeplappert hat. Mit Verlaub gesagt, hat sich Herr Höcke und auch seiner Partei einen „Bärendienst“ erwiesen, indem er verschwieg, von wem das Zitat stammt, denn dadurch hat er den etablierten Parteien im Wahlkampf eine Waffe in die Hände gespielt, mit der sie skrupellos zugeschlagen haben.