Mit 25 Stundenkilometer «hötterte» er durchs Dorf. Chauffierte zwei Kollegen mit. Und die langsame Karre fiel allen auf. Denn der Fahrer, ein 17-Jähriger, hatte eine Mischung zwischen Auto und Töffli gebastelt!
Der jugendliche Daniel Düsentrieb hatte das Vorderteil eines Mofas mit dem Hinterteil eines Renault Clios zusammengebaut. Den hinteren Teil des Mofas schweisste er am Heck des Autos an und montierte dort eine Bremse.
Zum eigentlichen Bremsen des Fahrzeugs kombinierte der Teenager die umfunktionierte Handbremse des Clios und die Vorderbremse des Mofas.
Bewohner alarmierten die Polizei
Das Töffauto blieb nicht lange unbemerkt. Nachdem der 17-Jährige etwa 2 Kilometer durchs Dorf gefahren war, wurde die Polizei alarmiert, welche das Trio kontrollierte. «Er wusste natürlich schon, dass das nicht erlaubt ist», so Polizeisprecher Hanspeter Krüsi zu Blick.ch.
Dass aber jemand aus der Bevölkerung die Polizei alarmiert, ärgert andere Einwohner: «Es gibt auch kreative Jugendliche. Aber wie es ja so ist, werden diese Jugendlichen noch verzeigt», sagt Werner Zimmermann aus Jonschwil zu Blick.ch. «Was hat sich dieser Bewohner nur gedacht? Hätte da das Gespräch mit den Jugendlichen nicht auch gereicht?», kritisiert der 52-Jährige.
Der pfiffige Schlitten wurde auf Verfügung der Jugendanwaltschaft beschlagnahmt. Diese entscheidet nun auch, ob es eine Busse für den geistreichen Teenager gibt
Übrigens: Der Rennsatz, welcher dem Mofa beigefügt wurde, kann angeblich eine Leistung von 80 bis 90 Stundenkilometer erbringen.