Das Blogger-Interview von Paperblog und ein fröhliches Fräulein Coquetterie

Von Fräulein Coquetterie


Die liebe Julia von Paperblog hat mich ganz schön kalt erwischt, als sie mich fragte, ob ich denn nicht Lust hätte, beim Großen Blogger-Interview von Paperblog mitzumachen. Kalt erwischt im eher positiven Sinne, denn wer freut sich nicht über so viel positive Resonanz über sein Schreiben und Treiben im Internet. Ganz nebenbei ist es für meine Leser und Leserinnen ja auch eine prima Möglichkeit, mich, mein Blog und die Idee dahinter ein bisschen Näher kennenzulernen. Schließlich ist meine About-Seite auch erst sein ein paar kurzen Wochen fertig und viele von euch tappten da wohl bis dato eher im Dunklen. Ich freue mich auf jeden Fall wie ein großes Wiener Schnitzel, euch, die ihr wahrscheinlich eher durch Zufall auf Spotting Conceitedness gestoßen seid, die Leidenschaft und die Hintergründe meines Blogs ein Stückchen näher zu bringen und euch hoffentlich auch ein bisschen mit der Passion fürs Selbermachen anzustecken. Liebe Tina, vielen Dank, dass Sie sich zu diesem Interview bereit erklärt haben. Können Sie uns ein bisschen was über Ihren Blog erzählen? Wie und wann kam die Idee einen Blog zu eröffnen?Na prima. Und dahin ist es mit dem Web-Pseudonym Fräulein Coquetterie. Kleiner Scherz am Rande, bitte nicht ernst nehmen. Ist natürlich richtig so, dass wir das Kindchen, bzw. das Fräulein Mal beim Namen nennen. Ich heiße Tina und blogge seit Ende letzten Jahres mehr oder weniger regelmäßig über das via DaWanda und zahlreiche Blogs auf mich übergeschwappte Do-it-yourself-Fieber schreibe. Soweit zur zentralen Idee meines Blogs.  Und darin lag auch die Krux. Denn dummerweise konnte ich noch nie gut nähen und besonders akkurat war auch ich beim Heim- und Handwerkskurs in der Schule meist nicht. Trotzdem trieb mich -seit ich denken kann- der Gedanke, mein Heim oder allgemein gesprochen, die Dinge um mich herum selbst zu gestalten. Aufzuhübschen. Und Dingen, die ich vielleicht bisher eher weggeworfen hätte, einen neuen Zweck geben. Bis auf leere Shampooflaschen und Wattestäbchen. Um solche Verbrauchsmaterialien mache ich auch heute noch trotz Selbstmachwahn einen Bogen. Aber ich glaube, dass man mit ein bisschen Grips und Phantasie aus vielen anderen Dingen Tolles für wenig Geld erschaffen kann. Und das freut nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Naja und ein bisschen stolz auf die eigenen, in die Tat umgesetzten Gedanken darf man dann auch sein. Wichtig ist mir bei meinen Projekten vor allem, dass ich sie auch tatsächlich danach verwende oder verschenken kann (ohne mich schämen zu müssen), dass sie mit möglichst wenig Zeitaufwand zu realisieren sind; auch ich stelle mich nicht einen ganzen Tag in die Werkstatt; und dass man mit Materialien arbeiten kann, die man meist ohnehin zuhause hat oder für kleines Geld bekommt.

Man könnte fast sagen, dass es für mich eine Art Selbsttherapie ist, was ich hier tue. Und eine Art Challenge. Ein Wettbewerb um der eigenen Kreativität Willen, damit diese niemals einrostet. Ich glaube, wer in seiner Freizeit selbst Dinge mit seinen Händen erschafft und Ideen spinnt, so banal sie einem zunächst erscheinen, der kann auch in seinem Job dauerhaft alternative Wege denken. Und das ist in der heutigen Zeit nicht nur für Leute aus der Werbe- oder Marketingbranche wichtig.  


Woher kommt ihre Passion für das Basteln und für Ihre DIY Ideen?
Die Basis dazu wurde, wenn ich so in mich hinein höre sicher schon in meiner Kindheit geschaffen. Ich habe schon immer gerne vor mich hin gekruschtelt. Begonnen hat alles bei Knetfiguren und einer richtig hässlichen Jeanstasche, die ich damals genäht (man bemerke dazu mein oben bereits erwähntes Problem mit Nadel und Faden) und mit Perlen verziert hatte. Klingt jetzt wohl eher entmutigend. Aber wo die Idee "das will ich auch mal machen!" war, war es bis heute selten weit hin, dass ich es einfach gemacht habe. Mit mehr oder weniger großem Erfolg. Und heute blogge ich darüber. Das hätte ich mir vor ein paar Jahren selbst nicht gedacht. Aber wie gesagt - wo die Inspiration, da auch ein Weg. Und voilá- da bin ich jetzt.

Welche Tipps würden Sie einem Bloganfänger ans Herz legen?
Was ich sehr sehr oft höre, wenn ich Freunden, Bekannten, anderen Neubloggern oder solchen, die es gerne werden würden, von meinem Blog erzähle ist: Also ich könnte das ja sicher nicht! Allein die Ideen würden mir da total fehlen, ich wäre lange nicht so kreativ wie du. Und dann ist ja noch die Sache mit der Programmierung von Webseiten und eigentlich gibt es ja schon hunderte Blogs zu dem Thema und und und...  Ganz ehrlich? Macht euch doch nicht alle so einen Kopf. Wenn du dir vorstellen kannst, dass dir das bloggen Spass macht, dann mach es doch einfach - oder wie ich es mir vor einiger Zeit habe auf die Haut malen lassen: Why not? 
Du hast auf diese Frage nur fadenscheinige Argumente? Worauf wartest du denn dann noch? Jeder kann etwas. Manch einer kocht oder backt so leidenschaftlich gern, dass ihm schon seit Jahren alle schmatzend zu Füßen liegen, mach einer hat ein richtig tolles Gespür für Interieur und richtet seinen Freundinnen seit Ewigkeiten die Wohnungen ein. Du hast ein Thema, das dich beschäftigt? Dann hast du doch schon alle Voraussetzungen geschaffen. Und Hilfe gibt es überall, denn uns alle verbindet die Leidenschaft fürs bloggen. Es gibt so viele tolle Blogger, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen sehr gerne mit anderen teilen, und es gibt massenhaft Anleitungen über das wie und was im HTML. Alles halb so wild und vor allem für sich selbst sehr bereichernd.

Wie haben Sie Paperblog kennengelernt? Seit wann sind Sie bei uns angemeldet?

Auf Paperblog bin ich relativ schnell über einen Blog, dem ich selbst folge, gestoßen. Ich hatte für mein eigenes Design recherchiert, welche Follow-Me-Buttons im Umlauf sind und klick- schon war ich hier. Paperblog ist eine riesige und vor allem vielfältige Community und ich denke, jeder, der seinen Blog bekannt machen möchte, hat hier eine einzigartige Möglichkeit dazu. Ich bin relativ zügig nach der Onlineschaltung meines Blogs Mitglied bei Paperblog geworden.

Was sind Ihrer Meinung nach die Vorteile einer solchen Plattform wie Paperblog für die Blogger und für die Leser?

Einen großen Vorteil sehe ich vor allem an der Vielfältigkeit der vertretenen Blogs. So hatte ich selbst schon oft die Möglichkeit, mal Beiträge zu völlig "fachfremden" Themen zu lesen und ich war meist sehr positiv überrascht, wie witzig, kreativ und intelligent viele Paperblogger schreiben. Ich nutze Paperblog, wenn ich etwas lernen möchte, oder mich einfach abends auf dem Sofa mit völlig anderen als meinen Alltagsthemen zu beschäftigen. Mich bereichert das sehr. Das zum Nutzen als "Privatperson"; als Blogger muss ich sagen, ist für mich zum einen interessant, dass Vielen meine Beiträge zur Verfügung stehen. Durch das Clustern nach Themen konnte ich schon einige Blogger-Freundschaften in meinem Bereich schließen, die für mich heute sehr wertvoll sind.

Liebst, euer