Das Beste kommt noch!

Von Wernerbremen

Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:


„Das Beste kommt noch!“


Bei einer Frau war eine tödliche Krankheit festgestellt worden und man gab ihr noch drei Monate zu leben.


Sie begann, ihre Dinge in Ordnung zu bringen, und bat den Pfarrer um einen Besuch, damit sie ihren letzten Willen mit ihm besprechen konnte.


Sie sagte ihm, welche Lieder an ihrer Beerdigung gesungen und welche Bibelverse gelesen werden sollten und in welchem Kleid sie bestattet werden wollte, zusammen mit ihrer Bibel.


Als alles geregelt schien und der Pfarrer schon gehen wollte, fiel ihr plötzlich noch etwas Wichtiges ein.


"Warten Sie noch. Da ist noch etwas!" sagte sie aufgeregt.

"Was noch?", fragte der Pfarrer.
"Es ist mir sehr wichtig", sagte sie. "Ich möchte gern mit einer Gabel in der rechten Hand beerdigt werden!"

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Der Pfarrer sah sie an und wusste einen Augenblick lang nicht, was er sagen sollte!
"Jetzt sind Sie überrascht, nicht wahr?" fragte die Frau.
"Um ehrlich zu sein, ja, allerdings!" erwiderte der Pfarrer.

Die Frau begann zu erklären: "Wissen Sie, in all den Jahren, in denen ich die geselligen Veranstaltungen in der Gemeinde besucht habe und wir gemeinsam das Mittagessen zu uns genommen haben, beugte sich mit Sicherheit jedes Mal, wenn die Teller vom Hauptgang abgeräumt wurden, jemand vor und sagte: 'Behaltet aber eure Gabeln!'


Das war für mich der schönste Augenblick, denn dann wusste ich, dass noch etwas Besseres kam, wie zum Beispiel ein samtiger Schokoladenkuchen oder ein schöner Apfelstrudel.


Darum sollen mich die Leute mit einer Gabel in der Hand im Sarg liegen sehen und sie sollen sich fragen, was das bedeutet. Und Sie, lieber Herr Pfarrer, sollen ihnen sagen: 'Behaltet eure Gabeln -
das Beste kommt noch
!'"

Dem Pfarrer stiegen Freudentränen in die Augen und er nahm die Frau bewegt in die Arme. Es war ihm klar, dass dies wahrscheinlich das letzte Mal war, dass er sie vor ihrem Tode sah.


Bei der Beerdigung sahen die Leute, die am Sarg vorbeigingen, die Frau in ihrem schönsten Kleid und mit ihrer Bibel im Arm und einer Gabel in der rechten Hand.

Immer wieder hörte der Pfarrer die Frage: "Was soll denn die Gabel?"

Und immer wieder lächelte er und erzählte den Leuten von dem Gespräch, das er kurz vor ihrem Tod mit der Verstorbenen geführt hatte - über die Gabel und was sie für die Frau bedeutete.“


Ihr Lieben,


mich hat diese Geschichte tief bewegt.

Die Gabel in dieser Geschichte sollte uns ein wichtiges Zeichen sein!

Egal, wie alt wir sind, egal wie es uns zurzeit geht oder wie wir uns zurzeit fühlen, wir sollten immer eine „Gabel“ bereithalten, in der Hoffnung und Gewissheit:
„Das Beste kommt noch!“


Dabei meine ich ausdrücklich nicht die Ewigkeit. Was dann sein wird, werden wir sehen, wenn es so weit ist, auch wenn ich persönlich glaube, dass es wunderbar sein wird.


Nein, ich beziehe das Bereithalten der „Gabel“ ganz bewusst auf unser Leben hier auf Erden. Viele Menschen, die mir im Alltag begegnen oder die mir E-Mails oder Nachrichten schreiben, haben große Angst vor der Zukunft, sorgen sich um das, was kommen mag.


Ich möchte Euch herzlich das zurufen, was Dale Carnegie immer sagte:

Sorge Dich nicht, lebe!

Ich möchte es in Zukunft halten wie ein guter Freund von mir,
der in Süddeutschland wohnt.


Von ihm habe ich auch die heutige Geschichte per E-Mail bekommen.

Er hat mir geschrieben, das es bei ihm, als er vor Jahren diese Geschichte gelesen hat, diese Geschichte wie ein Blitz bei ihm eingeschlagen ist.

Er hat eine alte Gabel, die er noch von seinen Großeltern her besaß und als Erinnerung in Ehren hielt, von einem Goldschmied vergolden lassen.

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Jedes Mal, wenn ihn Sorgen um die Zukunft packen, wenn in ihm Angst vor dem, was kommen kann, aufkeimt, dann greift er ganz bewusst nach der Gabel, die einen Ehrenplatz auf seinem Schreibtisch hat und hält sich die Gabel vor Augen und sagt zu sich selbst mehrmals: Das Beste kommt noch!

Und er schrieb mir weiter, dass es jedes Mal so sei, dass die Sorgen weichen würden, die Angst verschwinden würde und er sich stattdessen auf die Zukunft freuen würde, immer in der Gewissheit, hier in seinem Leben kommt das Beste noch!


Und so freut er sich täglich auf neue spannende Begegnungen mit Menschen, er freut sich auf die Ausflüge mit seinen Enkeln und auf Reisen mit seiner lieben Frau und den Menschen, die ihm besonders nahestehen, hat er inzwischen vergoldete Gabeln verschenkt.


Es macht mich ein wenig traurig, dass mir die finanziellen Mittel fehlen, um Euch allen vergoldete Gabeln zu schicken. Ihr seid mir das wert, dass ich Euch soooo gerne jeder und jedem Einzelnen eine goldene Gabel schicken würde, damit auch Ihr die Gewissheit habt:

Das Beste kommt noch!

Ihr Lieben,


ich wünsche Euch einen fröhlichen Nachmittag, macht wie ich einen Spaziergang durch Gottes wundervolle Natur und sei ganz lieb und herzlich aus Bremen gegrüßt

Euer heiterer Werner

Quelle: Karin Heringshausen