Das Beste kommt ja noch

Das Beste kommt ja noch
Kennst du den Satz: 

"Lebe jeden Tag so, als wäre es dein Letzer!" 

Vor einigen Jahren begleitete ich eine Freundin auf ihrem letzten Weg treu bis zum Schluss und das Thema Sterben und Tod war allgegenwärtig. Wie wertvoll das Leben ist erkennen wir meist erst wenn wir mit dem Tod konfrontiert werden. 

Wie würdest du eigentlich deinen letzten Tag leben?

Das fragte ich mich damals auch, und als Anneliese, so hieß meine wundervolle Nachbarin, gegangen war beschloss ich diesen Satz ernst zu nehmen und tatsächlich so zu leben, als wäre jeder Tag mein Letzter.

Ich lies alles hinter mir, packte meine Koffer und meinen Hund und zog los. Vollkommen präsent im Hier und Jetzt machte ich mich auf den Weg das Leben für mich neu zu entdecken. Ich wollte die alten Grenzen nicht mehr akzeptieren, ich wollte mich nicht mehr klein halten, ich wollte mir selber keine Angst mehr machen, ich wollte keine Verpflichtungen mehr. Ich wollte einfach nur frei sein und meinem Herzen folgen.

Ich wollte nicht am Ende meines Lebens zurückblicken und denken "Oh mein Gott hätte ich doch nur...! Hätte ich mich doch getraut einfach loszuziehen, hätte ich doch nur auf meine Gaben vertraut, wäre ich doch nur den Weg meines Herzens gegangen, hätte ich doch nur der Sehnsucht in mir vertraut!"

Also stürzte ich mich ins Leben. Ich saugte es in mir auf, erweiterte meine Wahrnehmung so gut ich konnte um auch ja nichts zu verpassen. Vielleicht würde ich diesen Baum ja nie wieder sehen! Vielleicht würde ich nie wieder die Gelegenheit haben einem Freund zu sagen: "Ich liebe dich und finde dich einfach wunderbar!"

Jeden Morgen dachte ich "Wow, noch ein geschenkter Tag! Nutze ihn gut! mach was draus! Lass diese Chance nicht ungenutzt an dir vorüberziehen!" Und jeden Abend dachte ich: "Vielleicht wache ich morgen ja gar nicht mehr auf! Habe ich wirklich alles gemacht, alles gesagt, alles gefühlt, alles geliebt, so dass ich gehen kann?" Und nie lautete die Antwort "Ja, nun ist gut! Nun kann ich beruhigt gehen! Alles erledigt!"

Anstatt jeden Tag aufs Neue zu genießen, wurde ich seltsamerweise immer unruhiger. Und irgendwann wurde ich es leid, ständig darüber nachzudenken, dass dies nun vielleicht doch mein endgültig letzter Tag sein könnte. Mein kleines Ich (das ich ja, wie ihr wisst, Fridolin nenne) rebellierte!

So zu leben als wäre heute mein letzter Tag ist nämlich auf Dauer ganz schön anstrengend.

Und irgendwann dämmerte es mir auch warum das so ist!

Dieser Gedanke entstammt nicht der LIEBE, sondern nur unserer eigenen Angst vor dem Tod! Die LIEBE fürchtet den Tod nicht, denn sie weiß, dass er nicht unser Ende ist.


Die LIEBE sagt: "Mein Kind, geh spielen. Genieße dein Leben wie ein großes Abenteuer, aber fürchte dich nicht. Du brauchst nicht zu wissen, wann dein letzter Tag auf Erden gekommen ist. Es ist sogar besser wenn du es nicht weißt. Lauf los und spiele. Lebe, fühle, lache, weine und dann eines Tages kommst du Heim zu mir. Dann werde ich dich so sehr LIEBEN wie du es dir jetzt gar nicht vorstellen kannst. Du wirst in meiner LIEBE baden und alles wird so viel schöner sein als du ahnst. Mein Kind lebe nicht in Angst, dass dies dein letzter Tag auf Erden sein könnte. Lebe stattdessen in der absoluten Gewissheit, dass das Beste noch vor dir liegt! Du hast noch nicht einmal einen Bruchteil meiner Herrlichkeit erfahren. Freue dich mein Kind, freue dich auf jeden neuen Tag, der so noch nie da gewesen ist. Steh morgens auf in der absoluten Gewissheit: "Gottes allergrößte Geschenke liegen noch vor mir!" Egal wie alt du bist, egal ob gesund oder krank! Habe Vertrauen mein Kind! Ich bin da! Ich bin bei dir! Ich LIEBE dich! Und darum FÜRCHTE DICH NICHT!"

Seit dem lebe ich nicht mehr in dem Gedanken, dass dieser Tag mein letzter sein könnte. Ich lebe nach dem Motto "Das was ich bis heute erlebt habe, war ja erst der Anfang, denn das Beste kommt erst noch!"

Übrigens meine Freundin, die sich selber als Atheistin bezeichnete aber gerne mit mir über meinen Glauben sprach und mir erlaubte für sie zu beten, lies mir einige Wochen nach ihrem Tod eine Nachricht übermitteln, die so klar, so eindeutig und ohne jeden Zweifel von ihr stammte. Eine wildfremde Frau überbrachte sie mir und was sie sagte, konnte nur von Anneliese stammen. Sie berichtete mir von einer Situation, die wir gemeinsam erlebt hatten und von der sonst niemand wusste. Anneliese lies mir ausrichten, dass die andere Welt noch viel, viel schöner war als ich ihr versichert hatte und, dass ich immer auf die LIEBE vertrauen sollte, denn sie sei wirklich REAL!

Und ich weiß sicher, dass sie da sein wird wenn ich einst komme, dass es ein großes Fest geben wird und wir gemeinsam zu Papa laufen werden um uns einfach nur von IHM LIEBEN zu lassen.

Oh ja, das Beste kommt erst noch!

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