Ranunculus fluitans, ein seltener Gast in unserer Landschaft
Nun aber zum Moor. Das Moor bildet, wie eingangs erwähnt, mit 22ha das größte zusammemhängende Quellgebiet Bayerns und bildet das wichtigste Wassereinzugsgebiet Schwabens. Wie fast alle Moore in Deutschlands litt auch dieses unter den Eingriffen des Menschen. Drainagen, Häuser- und Straßenbau bzw. Land- und Torfgewinnung forderten ihren Tribut und ließen das Moor schwinden. Durch diese Maßnahmen sank der Grundwasserhaushalt enorm, was negative Folgen für Flora und Fauna nach sich zog. 1996 wurde das Benninger Ried in ein Naturschutz-Großprojekt aufgenommen, Das Projekt hatte eine Optimierung des Wasserhaushaltes zum Ziel. Um das zu erreichen wurden Drainagen gezielt verlegt, diese ziehen das Wasser aus dem anliegenden Siedlungsgebiet ab und führen es dem Moor zu. Über ein modernes Verteilersystem wird es dann im Moorkörper verteilt und lässt den Wasserhaushalt ansteigen. Weitere Maßnahmen dienen dem Schutz des geschützten Lebensräume laut FFH-Richtlinie und dem Erhalt diverser Rote Liste-Arten.
Blick in das Benninger Moor