Carcente liegt etwa 500 m oberhalb des Comer Sees in aussichtsreicher Lage
Carcente, ein Bergdorf hoch über dem Comer See, war schon seit Jahrhunderten bewohnt. Wo heute ausgedehnte Wälder zu finden sind, wurde früher der Boden landwirtschaftlich genutzt. Getreide, Kartoffeln und Wein wurden auf dem steilen Gelände angebaut, das durch zahlreiche Trockenmauern terrassiert wurde.Schafe, Ziegen und Kühe weideten, wie auch heute noch, auf den weit oben gelegenen Almen. Es war ein ärmliches Leben, das von den Menschen dort, wie auch in vielen anderen Bergdörfern, geführt wurde. Oftmals gingen die Männer für mehrere Monate im Jahr fort, um sich als Maurer zu verdingen und das Geld zum Überleben ihrer Familien zu verdienen.
Blick über Carcente zum Monte Legnone
Da entstand auch die Idee des Bauernmuseums. Ein altes Haus, das Ende des 19. Jh. Verlassen wurde, sollen die Geschichte und das Leben der letzten Bewohner erzählen und die Vergangenheit wieder lebendig werden lassen.Eine beachtenswerte Dachkonstruktion im Original - ohne einen Nagel
Schön bemaltes Fußende des Ehebettes
Alte Küchengeräte am Kamin
Aris Provata, Verantwortlicher für das Museum. Sein Name steht für die zahlreichen freiwillige Helfer
Carcente ist heute ein Ortsteil der Gemeinde San Siro. Wer am Besuch des Museums interessiert ist kann sich telefonisch +39 345 24 611 5 oder per mail arispro@hotmail.commit Aris Provata zwecks Vereinbarung eines Besichtigungstermines in Verbindung setzen.