Das Bananenhandy Nokia 8110 4G für Nostalgiker

Von Klaus Ahrens

Wer vor 20 Jahren schon ein Handy hatte, bekommt beim Blick auf das Remake des Nokia 8110 schnell einen feuchten Glanz in die Augen. Dazu muss man auch kein Matrix-Fan gewesen sein, denn seinerzeit war in Deutschland Nokia die edelste Handy-Marke schlechthin – Hersteller Motorola aus den USA und selbst der deutsche Handyhersteller Siemens konnten seinerzeit gegen die finnische Nokia einfach nicht mehr ankommen. Fan von Borussia Dortmund zu sein hilft aber schon…

In einer Chatrunde musste ich nun aber feststellen, dass so mancher beim Anblick der „sprechenden Banane“ auch im Zeitalter von Smartphones mit Linux-basierendem Betriebssystem auf Achtkernprozessoren schon so angefixt ist, dass er das „geile Teil“ sofort kaufen möchte, zum Beispiel als Zweitgerät. Schließlich kostet das Feature-Phone ja auch nur 90 Euro!

Nur zum Telefonieren brauchbar

Das Gerät kommt mit nur einem Prozessor, einem proprietären Betriebssystem mit einigen wenigen Apps, einer 2-Megapixel-Kamera und vor allem mit einem Mini-Bildschirm, der keine Touches, Moves und Gestures kennt und mit Zifferntasten gesteuert werden muss, daher.

Waren Sie schon einmal ohne Touchscreen oder Maus/Touchpad mit einem zifferntastengesteuerten Browser im Internet unterwegs? Das ist eine lehrreiche Offenbarung!

Wer wirklich noch etwas anderes mit dem Nokia 8110 4G machen möchte als Telefonieren und maximal noch SMS schreiben, dürfte schneller enttäuscht sein, als er das Handy wieder aus der Hand legen kann.