Ein weiterer Terroranschlag hat Europa die letzte Woche erschüttert, diesesmal traf es Dänemark.
Der mutmaßliche Attentäter wurde von der Polizei gestellt und bei einem Schusswechsel getötet. Zuvor hatte er das Feuer eröffnet auf Teilnehmer einer Veranstaltung in einem Kulturcafé. Das Attentat soll vermutlich dem Karikaturisten Lars Vilks gegolten haben, der mit seinen Zeichnungen schon länger die Islamisten provozierte. Nach dem Attentat soll der Täter sich in der Nacht einer Synagoge in der Innenstadt genähert haben und einen Wachmann dabei getötet haben.
Wie konnte das passieren?
Wie konnte es so weit kommen bzw. passieren? Die Frage stellt sich nun. Der Attentäter war nämlich polizeilich bekannt gewesen. Aber nur weil er den Behörden bekannt war, können nicht zukünftig solche Personen auf Verdacht eingesperrt werden! Er war im Gefängnis gewesen, weil er ein Jahr zuvor grundlos einen 19. Jährigen niedergestochen hatte. Wenige Wochen vor dem Attentat war dieser entlassen worden aus dem Gefängnis.
Die Tatwaffe auf das Kulturcafé kam anscheinend aus dem Armeebestand und war seit sechs Jahren als gestohlen gemeldet. Alleine hatte der Attentäter den Anschlag nicht durchgeführt, zwei mögliche Komplizen wurden gefasst, die ihn unterstützt haben sollen. Ob noch mehr rauskommen wird? Es bleibt abzuwarten, offene Fragen bleiben natürlich. Jedoch gleich eine Verschwörung oder Anschlag unter falscher Flagge zu wittern ist sehr gewagt und nichts als Spekulation – außer derjenige hat handfeste Beweise dafür.
Die rechten Medien
Die rechten Medien stürzen sich bereits drauf und wollen zeigen, dass zu soft mit solchen Menschen umgegangen wird. Kann es überhaupt die Lage verbessern, wenn die Behörden härter vorgehen gegen Terrorverdächtige? Ich glaube wohl kaum, es konnte eher den Hass der betroffenen Bevölkerungsgruppen steigern und zu einer höheren Terrorgefahr führen! Mehr Menschen, die dem Islam angehören würden, sich aus Frust, durch Isolierung, ständiger Verdächtigungsgefahr, Überwachung und Vorurteilen mehr zu den Radikalen hingezogen fühlen, um ihren Hass gegen die Gesellschaft zu entladen.