Gestern fand das “Apple Education Event” statt, und die Gerüchteküche sollte recht behalten. Es ging um die Möglichkeit das iPad als digitales Lehrbuch an die Schulen zu bringen.
Wie man von Apple bereits gewohnt ist, sehen sie sich längere Zeit ein Thema an und schlagen dann zu. Der Vorreiter machte in diesem Fall Amazon mit seinem Kindle. Die bieten die Möglichkeit, selber Bücher zu erstellen und im eigenen Kindle-Store unter’s Volk zu bringen. Siehe dazu den Selbstversuch von Johnny Häusler. Nur ist der iPad kein Kindle, sprich, er bietet einiges mehr. zb. Musik und Videos abspielen.
Folgerichtig kombinierte Apple alles, und nun kann jeder sein eigenes kleines interaktives eBooks gestalten und zur Veröffentlichung einreichen. Klappt wunderbar mit “iBooks Author“, siehe dazu auch die ersten Gehversuche Gutjahrs.
Das langfristige Ziel von Apple ist aber eine Zukunft in der Schüler keine Bücher mit sich herumtragen sondern alles auf dem iPad haben. Ich glaube es war auf dem ersten SaarCamp, als wir das erste iPad bestaunten und teilweise die Diskussion darüber führten wie es unser Leben verändern könnte. Dabei fielen auch die Wörter wie “Schule” “Bücher” und “Erleichterung”.
Die spannende Frage ist nun: wird es sich im großen Stil durchsetzen, wann schwappt es nach Europa rüber und wie werden Schulbuchverlage damit umgehen. Der Medienpädagogiker Rüdiger Fries, tippt schon mal auf 5-10 Jahre, dann ist es in Deutschland angekommen.