Das Amanwella: Sri Lanka für Genießer

Es wäre völlig unpassend, das Amanwella in Tangalle als Resort zu bezeichnen. Noch weniger trifft der Ausdruck „Hotel“ zu. Nein, dieser magische Ort, an dem wir einige Tage während unserer Zeit auf Sri Lanka verbringen durfte, ist eine Oase der Ruhe und Zweisamkeit. Im Amanwella ist man nicht einfach Gast. Man darf Teil der Aman-Familie sein.Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch

Die Fakten zum Amanwella:

  • Lage: in Tangalle an der Südküste Sri Lankas
  • Anreise vom internationalen Flughafen: mit dem Auto (z.B. Taxi oder Mietwagen mit Chauffeur) tagsüber in ca. vier Stunden (nachts in ungefähr dreieinhalb Stunden)
  • Zimmer: 30 Suiten (alle mit eigenem Pool), davon drei Ocean Suites
  • Essen und Trinken: Hauptrestaurant (morgens und abends geöffnet), Bar und Lounge (von morgens bis spät abends geöffnet), Terrace am Pool (dort werden tagsüber und abends leichte Gerichte serviert), Beach Club (hier gibt es von mittags bis abends Speisen vom Grill), Private Dining in der Suite
  • Sterne: fünf
  • Aktivitäten im Resort: schwimmen im fast 50 Meter langen Infinity Pool, relaxen im Spa, baden und spazierengehen am 800 Meter langen Strandabschnitt, lesen in der Bibliothek, surfen im Meer
  • In der Umgebung: Fischerstädtchen Tangalle, Bundala Nationalpark, Udawalawe Nationalpark, Yala Nationalpark, Mirissa-Bucht (sehr gut geeignet zur Beobachtung von Walen, Delfinen und Schildkröten), Mulgirigalla FelsentempelAmanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch

Unsere persönliche Erfahrung:

Als wir nach unserem Aufenthalt in Bentota im Amanwella ankamen, erwartete uns eine Überraschung: Wir waren die einzigen Gäste im Resort (aus Gründe der Bequemlichkeit werde ich nun doch auf diese Bezeichnung zurückgreifen, auch wenn ich mich in der Einleitung noch dagegen aufgelehnt hatte). Das sollte dann auch für die kommenden zwei Tage erstmal so bleiben. Was zunächst unglaublich klingt, ist in einem so exklusiven Resort wie dem Amanwella nicht unbedingt eine Seltenheit.Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch

Wir wurden am Eingang vom Hotelmanager, dem Resort-Hund Nero, und einigen Mitarbeitern in Empfang genommen, und mit einem leckeren Drink und einem traditionellen Segen sehr herzlich begrüßt. Als wir im Anschluss durch die Anlage geführt wurden, kamen wir aus dem Staunen schon gar nicht mehr heraus. Alles im Amanwella war so schön, so stilvoll, und gleichzeitig so einladend, so freundlich.Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch

Das Resort liegt an einem Hang, der gesäumt ist von riesigen Palmen, und an dessen Ende der Indische Ozean auf den feinen Sandstrand trifft. Die Suiten so wie auch alle anderen Gebäude liegen weitläufig verteilt entlang des Hangs. Das Herzstück ist der 47 Meter lange Infinity Pool, der oberhalb riesiger Palmen und des Meeres liegt, und sich in die Landschaft einfügt, als wäre er schon immer da.Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch

Schon bevor wir unser Zimmer erreicht hatten, war unser Puls vor Freude und Aufregung auf 180. Und wie wir es erwartete hatten, stand unsere Suite dem Rest der Anlage in nichts nach. Die Meerseite war komplett verglast, so dass man von überall einen perfekten Blick auf den wenige Meter unter uns liegenden Ozean hatte. Zudem wurden die Fenster und Türen nicht komplett mit dem Boden der Suite verbunden, so dass man rund um die Uhr die Wellen hören konnte. Einschlafen zum Wellenrauschen bekam hier für uns eine ganz neue Bedeutung. Das Schlaf- und Wohnzimmer und das Bad waren nur durch einen halboffenen Raumteiler voneinander getrennt. Die offene Dusche und die separate Toilette waren durch Türen vom Rest abgeteilt. Auch die Toilette hatte übrigens eine Glasfront, so dass man – wenn man wollte – auch von dort den Blick auf die Bucht genießen konnte.Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch

Der riesige Balkon der Suite erstreckte sich über die komplette Frontseite. Besonders gerne saßen oder lagen wir auf dem Loungebett und beobachteten die großen Wellen. Auf der Eingangsseite der Suite war ein weiterer Außenbereich mit eigenem Pool, der vollständig vor Blicken von außen geschützt war. Hier war eine weitere bequeme Sitzecke.Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch

Die Suite wurde mehrmals täglich mit frischen Blüten dekoriert, und der riesige Obstkorb und das Wasser ständig aufgefüllt. Jeden Abend fanden wir irgendein nettes Gute-Nacht-Geschenk an unseren Betten – darunter handgefertigte Strohhüte und Ceylon-Tee. So ließ es sich – begleitet vom Rauschen der Wellen – immer glücklich und zufrieden einschlafen.Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch

Die Angestellten im Amanwella waren wahre Engel. Da wir ja anfangs die einzigen Gäste im Resort waren, wurden wir mit entsprechend viel Aufmerksamkeit bedacht. Jeder wollte uns etwas Gutes tun und uns eine Freude machen. Wenn wir am Pool lagen, dauerte es keine fünf Minuten, bis uns einfach so ein hausgemachtes Sorbet gebracht wurde. Nachmittagstee wurde nur für uns auf der Restaurant-Terrasse gerichtet. Der Koch erkundigte sich im Laufe des Tages nach unseren Essenwünschen, so dass das Team die Speisen schon aufwendig und perfekt bis ins Detail vorbereiten konnte. Der Hotelmanager persönlich fragte mehrmals täglich nach, ob er noch etwas für uns tun könne. Und immer wieder fielen Worte, die so außergewöhnlich wie auch schön für uns als Hotelgäste waren. Sie beinhalteten immer das Wort Familie. Wir waren nicht einfach Gäste. Wir waren nun Teil der Amanwella-Familie. Und als der Küchenchef sich bei unserem letzten Essen im Resort – so wie zu jeder Mahlzeit – erkundigte, ob alles in Ordnung war, und dann zum Schluss seufzte, er sei traurig wegen unserer Abreise, waren wir uns sicher, dass er das nicht nur so sagte.Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch

Jede Mahlzeit im Amanwella war ein wahres Erlebnis. Abends wurden uns nicht etwa normale Gerichte serviert, sondern ein riesiges Tablett mit Schüsseln, die alle gefüllt waren mit den unglaublichsten Leckereien. Wir wollten in den Tagen dort unbedingt so viel wie möglich aus der Küche Sri Lankas kennenlernen, und haben uns deshalb auf die Empfehlungen des Küchenchefs verlassen. Zu keiner Mahlzeit wurden wir enttäuscht. Berge von leckersten Speisen wurden uns aufgetischt, von denen wir bis dahin zum großen Teil noch nicht einmal den Namen kannten.Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch

Zwischen den ausgiebigen Mahlzeiten stand uns die meiste Zeit der Sinn nach Ruhe und Entspannung. Dazu war das Resort perfekt geeignet. Entweder wir entspannten am großen Pool mit der tollen Aussicht, oder im Außenbereich unserer Suite, oder aber am Strand. Wie alles im Amanwella war auch dieser perfekt. Inmitten des Palmenwalds konnte man ruhig und abgeschieden liegen, und den Wellen beim Brechen zusehen. Im Juli eignet sich das Meer nicht unbedingt zum entspannten Baden, aber dafür umso besser zum Surfen und zum Spazierengehen im nassen Sand. Im Beach Club wurde für das leibliche Wohl am Strand gesorgt.Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch

Unser Highlight im Amanwella war jedoch weder der atemberaubende Pool, noch der malerische Strand oder das fantastische Essen, sondern der Resort-Hund Nero. Nero – der wahrscheinlich zuckersüßeste schwarze Labrador aller Zeiten – ist seit Jahren die Attraktion des Amanwella. Ab dem Zeitpunkt, an dem ich ihn mit seinem Lieblingsessen Thunfisch gefüttert hatte, wich er uns praktisch nicht mehr von der Seite, und nachdem wir ihn dann in unserem Pool schwimmen ließen, nahm er uns endgültig in seinem Rudel auf. Die Mitarbeiter des Resorts tasteten anfangs vorsichtig an, ob wir Hunde mochten. Nero ist sehr gut erzogen, so dass er keine Menschen anspringt und nie nach Essen bettelt. Auch in den Hauptpool darf er nicht. Obwohl wir stets versicherten, dass wir nicht genug von Nero bekommen konnten, wurde zwischendurch immer gefragt, ob er uns stören würde. Wer kein großer Hundefreund ist, muss absolut keine Angst haben, seinen kompletten Aufenthalt mit Nero verbringen zu müssen.Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch

Was wir noch toll fanden: Die örtlichen Fischer dürfen die Bucht des Resorts nach wie vor zum Fischen nutzen. Wenn tolle Hotelanlagen entstehen, geht schließlich für die Bevölkerung das Leben trotzdem weiter. Deshalb sind wir immer sehr froh, wenn Hotels die Anwohner und deren Bedürfnisse nicht komplett außer Acht lassen. Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch

Der Aufenthalt im Amanwella war für uns von Anfang bis Ende perfekt. Während der Rest unserer Asien-Reise sehr aktiv war, nutzen wir die Zeit in Tangalle in erster Linie zum Ausruhen und Auftanken. Nur wenige Orte hätten dafür perfekter sein können als das Amanwella.Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch Amanwella Tangalle Sri Lanka - Reiseblog ferntastisch

Wir danken dem Amanwella herzlich für die Einladung zu diesen entspannenden Tagen.


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