Vor lauter Adventskalender-Rezepten hätte ich es beinahe vergessen – ich wollte doch noch über meinen Besuch im „Alimentarium” dem Museum der Ernährung des in Vevey ansässigen Nestlé Konzerns berichten.
Die Gabel, die im Genfersee steckt, gibt es wirklich…..
Gabel und Löffel – sie stehen als Symbol für das Museum der Ernährung.
Im Museum gibt es keinen vorgeschriebenen Rundgang, man kann anfangen und aufhören, wo man will – je nachdem, wofür man sich interessiert.
Die Markgräflerin – als ausgeprägter Foodie – hat sich natürlich für alles interessiert. Leider hatte ich viel zu wenig Zeit und für die Sonderausstellung „Detox” (Ernährung – woran glauben?) hat es leider nicht gereicht.
DETOX, die neue und zugleich letzte Sonderausstellung des Alimentarium vor der Schliessung und der Neugestaltung, hat ihre Türen am 18. Mai 2014 anlässlich des Internationalen Museumstages geöffnet.
Die Ausstellung, die man als Familie oder allein entdecken kann, präsentiert fünf Themen – Körper, Nahrungsmittel, Diäten, Überzeugungen, Milch – und zwar auf spielerische wie auch auf überraschende Art…, denn DETOX will aufzeigen, dass die Vorstellung des Menschen von den Auswirkungen seiner Ernährung auf seinen Körper im Laufe der Jahrhunderte einem endlosen Hin und Her und mehr oder weniger wissenschaftlich begründeten Hypothesen unterworfen war. Was zu manchem köstlichen Meinungsumschwung geführt hat! DETOX. Ernährung – woran glauben, vom 18. Mai 2014 bis 23. August 2015.
Ausstellung in französischer Sprache. Deutsche und englische Texte liegen in jedem Raum in Form von Broschüren für die Besucher auf.
Schon vor dem Eingang musste ich stehenbleiben, um den wunderschön angelegten Kräuter- und Gemüsegarten anzusehen.
Angefangen hatte die Erfolgsgeschichte des Firmengründers mit der Erfindung des Nestlé Kindermehls – eine Mischung aus Milch und Weizenmehl.
Die Firma Nestlé ging aus dem 1905 erfolgten Zusammenschluss der beiden auf Milchverarbeitung spezialisierten Unternehmen Anglo-Swiss Condensed Milk Company in Cham (Kanton Zug) und Société Henri Nestlé in Vevey hervor und erweiterte dann seine Produktpalette. Zum bisherigen Nahrungsmittelangebot kamen insbesondere Schokolade, Kaffee, kulinarische Produkte und Mineralwasser hinzu.
In der Küche des Museums:
Kochstellen – von ihren Anfängen bis in die Gegenwart….
In diesem Raum befindet sich auch die Museumsküche. Hier finden auch verschiedene Workshops für Erwachsene, Kinder, Schulen und Familien statt. Diese gibt es nur in französischer Sprache.
Dort wird auch das tägliche Mittagsmenü vor den Augen der Besucher gekocht und man kann es sich dann nebenan im Restaurant schmecken lassen.
Restaurant
Das Café-Restaurant des Museums La Verrière mit seinem „hängenden Garten“ ist ein wahres kulinarisches Paradies. Dort wachsen zahlreiche essbare exotische Pflanzen, wie Maracujapflanzen, Orangenbäume, Kakaobäume, Kaffeesträucher, Bananenstauden, Vanille-Orchideen oder Steviapflanzen von der Decke.Jeden Monat bieten die Küchenchefs den Besuchern zwei neue, von Saisonprodukten inspirierte Gerichte an: das Schnuppermenü für CHF 18.– bzw. Assiette La Verrière für CHF 15.-.
Mittagessen im Museumsrestaurant (Reservation empfohlen):
Dienstag bis Freitag : 12.00 – 13.30
Samstag und Sonntag: 12.00 – 14.00
Montags geschlossenZudem sorgen Konditoren mit ihren Leckereien für genussvolle Kaffeepausen während der gesamten Öffnungszeit des Museums. Der Zugang zum Restaurant ist für alle Gäste kostenfrei, bitte melden Sie sich am Empfang.
Das werde ich mir für meinen nächsten Besuch auf jeden Fall vormerken.
Küchenutensilien zur Verarbeitung von Getreide
Das Alimentarium ist nicht nur ein Museum zum Anschauen – es ist überwiegend interaktiv – man kann hier und da Schubladen herausziehen, Räsel lösen, seinen Geruchssinn testen, am Touchscreen die menschlichen Organe an der richtigen Stelle platzieren, die Ausstellungsvitrinen auf Knopfdruck beleuchten und drehen und, und, und….
Getreidearten v. l. n. r. : Buchweizen, Gerste, Quinoa, Reis, Weizen, wilder Reis
auf der gegenüberliegenden Seite, v. l. n. r.: Hafer, Roggen, Amaranth, Hirse, Mais und Dinkel
Na, hättet Ihr die Tafeln zuordnen können? Die kleinen Tafeln, auf denen die Getreideart steht, sind am Fuß so zugeschnitten, dass sie – ähnlich wie ein Schlüssel – nur an der richtigen Stelle passen.
Eine Urform unseres heutigen Brots: Bier
Es gibt sehr viel zu entdecken! Ich habe mir einen Ausstellungskatalog mitgebracht, in dem es zahlreiche Fotos der Ausstellungstücke mit Erläuterung gibt. Deshalb habe ich nur diese wenigen Fotos im Museum gemacht. Unter anderem habe ich auch bei einer Live-Vorführung in einer kleinen Gruppe gezeigt bekommen, wie man Käse herstellt – und natürlich durfte man den auch verkosten.
Unter diesem Link zum Alimentarium könnt ihr noch mehr Informationen abrufen und einen Rundgang in Bildern machen.
…und dann ging es schnell zurück zum Martinimarkt, denn schon bald fuhr mein Bus wieder in Richtung Heimat…
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This entry was posted on 5. Dezember 2014 at 20:32 and is filed under Backen, Bücher, Brunch, Dessert, Englisch, Essen & Trinken, Food, Fotografie, Herbst, Markgraeflerland, Reisen, Schokolade, Schweiz, Vegetarisch, Winter. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.