Lange wurde zwischen 20th Century Fox und Regisseur Ridley Scott um das geplante Prequel zum SF-Klassiker Alien gerungen. Dabei ging es nicht nur um das Budget, sondern auch die inhaltliche Ausrichtung des Films. Journalisten wie Fans spekulierten in den letzten Wochen heftig über das Projekt, das nun eine überraschende Wende genommen hat.
Wie das Studio und Ridley Scott bekannt gaben, ist das Alien-Prequel offiziell tot! Der Meister wird stattdessen den Science-Fiction Film Prometheus drehen, der auf einem Skript von Jon Spaihts basiert, für das Ridley Scott selbst die Grundidee lieferte. Damon Lindeloff, von dem es bislang hieß, er überarbeite das Skript für das Alien-Prequel, zeichnet für die aktuelle Version des Drehbuchs verantwortlich. Wie in solchen Fällen üblich, zeigte sich Lindeloff begeistert von Scotts Vision für den kommenden Film und pries dessen Originalität. Nach Ridely Scotts Worten, war die Arbeit am Prequel zu Alien der Ausgangspunkt für Film Prometheus, der aber eine gänzlich andere Richtung einschlagen soll. Was die Story angeht, so gaben sich alle Beteiligten sehr bedeckt und kündigten lediglich einen Film mit innovativen und provokativen Ideen an. Was auch immer das heißen soll.
Auch das Besetzungskarussell dreht sich bereits. Eine Hauptrolle wird Noomi Rapace übernehmen, die bereits als Leading Lady für das Alien-Prequel unterschrieben hatte. Die Schwedin ist bekannt aus der Verfilmung der Millenium-Trilogie von Stieg Larsson. Insgesamt gibt es fünf große Rollen in Prometheus, um die nun erneut ein heftiger Wettstreit entbrennen dürfte.
Bereits am 9. März 2012 soll Prometheus in die amerikanischen Kinos kommen. Da knapp 13 Monate keine lange Zeit für eine Produktion dieser Größe sind, kann man davon ausgehen, dass Lindeloff und Scott schon seit Monaten nicht mehr am Prequel zu Alien gearbeitet haben und alle alle Berichte der letzten Zeit nur Teil eines großen Ablenkungsmanövers waren. Zwar ist es durchaus verständlich, dass Ridley Scott diese Charade so lange wie nötig aufrechterhalten hat, um in Ruhe Prometheus vorbereiten zu können, doch könnten sich manche Fans getäuscht fühlen und dem Meister sein Vorgehen übelnehmen.Hoffentlich führt dies nicht zu einer grundsätzlichen Ablehnung des neuen Projekts.
Link1: Bericht bei Hollywood Reporter