Das Ährenfeld

Erstellt am 16. August 2014 von Schroebel
Ist doch immer wieder schön, wenn über das Jahr die Landschaft sich verändert - sei es von der Natur gegeben oder vom Menschen ausgelöst.
Jetzt wird wieder überall geerntet,
da ist mir dieses Gedicht wieder in den Sinn gekommen - was ich in der Grundschule lernen musste.

Das Ährenfeld

Ein Leben war´s im ÄhrenfeldWie sonst wohl nirgends auf der Welt
Musik und Kirmes weit und breit
Und lauter Lust und FröhlichkeitDie Grillen zirpten früh am TagUnd luden ein zum ZechgelagHier ist es gut, herein, hereinHier schenkt man Tau und BlütenweinDer Käfer kam mit seiner FrauTrank hier ein Mäßlein kühlen TauUnd wo nur winkt ein BlümeleinDa kehrte gleich das Bienchen einDen Fliegen ward die Zeit nicht langSie summten manchen frohen SangDie Mücken tanzen ihren ReihnWohl auf und ab im SonnenscheinDas war ein Leben ringsumherAls ob es ewig Kirmes wärDie Gäste zogen aus und einUnd ließen sich´s gar wohl dort seinWie aber geht es in der Welt?Heut ist gemäht das ÄhrenfeldZerstöret ist das schöne HausUnd hin ist Kirmes, Tanz und Schmaus(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben 1798 bis 1874)



Ich habe mich immer schwer getan, solche Gedichte auswendig zu lernen.
Aber der Anfang vom "Ährenfeld" ist mir komischerweise immer im Sinn geblieben.


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