Es war noch stockfinster an Bord der Spekulatius, als die hellen Schiffsglöckchen den Wachwechsel ankündigten. Der Wind hatte etwas abgeflaut, doch das Frachtschiff des Weihnachtsmannes machte immer noch gute Fahrt. Zufrieden überprüfte Captain Mook die Kursposition. Immerhin taugte das Schiff was, dachte er.
Seine erste Nacht an Bord der Spekulatius war nicht besonders lang gewesen. Dunkle Schatten umrahmten daher seine stets ernst dreinblickenden Augen, so dass er fast einem Waschbären glich. Eigentlich hatte er überhaupt nicht geschlafen. Die ganze Nacht lang hatte er sich unruhig in seinem Bett herum gewälzt und mit seinem Schicksal gehadert. Noch immer konnte Captain Mook nicht fassen, dass er gestern mit den Weihnachtselfen gesungen hatte. Heiliges Kanonenrohr! er erkannte sich selbst nicht mehr wieder.
Von Ihr Kinderlein kommet bis Oh Tannenbaum hatten sie wirklich alles gesungen, was auch nur ansatzweise nach Weihnachten geklungen hatte. Selbst vor Last Christmas waren die Elfen nicht bange gewesen - und sie hatten Captain Mook dazu überredet, den George Michael zu geben.
Vergeblich versuchte er, diesen lästigen Ohrwurm aus seinem Kopf zu verbannen - vergeblich. Je mehr er es versuchte, desto penetranter erschien die eingängige Melodie in seinen Gedanken.
"So eine Scheiße", brummte er, verärgert über seine bis dato unbekannte warmherzige Seite. Dass er sich lächerlich gemacht hatte, war noch nicht einmal das schlimmste an der ganzen Sache. Nein, viel mehr Kopfzerbrechen bereitete ihm, dass ihm der Abend gestern gefallen hatte. Ja, Captain Mook musste sich eingestehen, dass ihm die Chorprobe Spaß gemacht hatte. Für heute Nachmittag hatte er auch schon fest zugesagt. Die Elfen waren begeistert. Verdammt! Wie kam er nur aus dieser Geschichte wieder heraus?
Apropos Elfen. Etwas schwerfällig erhob sich Captain Mook von seinem Stuhl. Es wurde Zeit, die Messe aufzusuchen, in der der Adventskalender vom Weihnachtsmann aufbewahrt wurde. Nummer Eins brannte darauf, endlich das erste Türchen zu öffnen und eigentlich wollte er die Elfen nicht noch länger auf die Folter spannen.
Als Captain Mook die Messe betrat, waren dort schon alle Elfen versammelt und scharrten sich um den Adventskalender, der sehr dekorativ an der Wand hing. Was sich wohl hinter den Türchen verbergen mochte? Eine gewisse Neugier konnte Captain Mook sich nicht absprechen - aber er würde den Teufel tun und sich das anmerken lassen.
Auf sein Kommando hin schritt Nummer Eins zur Tat und öffnete voller Ehrfurcht das allererste Türchen. Die restlichen Elfen hielten gespannt den Atem an, als er eine kleine Pergamentrolle aus dem Fach hinter dem Türchen zog. Mit vor Aufregung zitternden Fingern brach Nummer Eins das Siegel und rollte die Pergamentrolle auseinander. Nun wurde er von seinen Kollegen umringt, denen man die Spannung an den Nasenspitzen ablesen konnte.
"Was steht denn drin?"
"Nun lies' schon!"
"Los! Ich kann es gar nicht mehr abwarten!"
"Mach voran!"
Captain Mook entging zu seinem Vergnügen nicht, dass Nummer Eins den Augenblick richtig auskostete.
Ein glückliches Grinsen breitete sich auf dem Mund des Elfen aus, bevor er anfing zu sprechen.
"Wenn ihr hören wollt, was auf dem Pergament steht, dann müsst ihr schon ruhig sein."
Augenblicklich legte sich der Tumult. Dann fing Nummer Eins an zu lesen:
"Liebe Besatzung der Spekulatius,nun ist es also soweit, ihr durftet das erste Türchen öffnen.Von heute an liegt eine spannende und aufregende Zeit vor euch.Nicht nur, dass ich euch mit einer gefährlichen Mission beauftragt habe, die Weihnachtsgeschenke pünktlich an alle Kinder dieser Welt auszuliefern.Nein, von heute an wartet auch jeden Tag eine kleine Überraschung auf euch, dennder Geist der Weihnacht soll nicht spurlos an euch vorübergehen.
Euer Weihnachtsmann"
Seine erste Nacht an Bord der Spekulatius war nicht besonders lang gewesen. Dunkle Schatten umrahmten daher seine stets ernst dreinblickenden Augen, so dass er fast einem Waschbären glich. Eigentlich hatte er überhaupt nicht geschlafen. Die ganze Nacht lang hatte er sich unruhig in seinem Bett herum gewälzt und mit seinem Schicksal gehadert. Noch immer konnte Captain Mook nicht fassen, dass er gestern mit den Weihnachtselfen gesungen hatte. Heiliges Kanonenrohr! er erkannte sich selbst nicht mehr wieder.
Von Ihr Kinderlein kommet bis Oh Tannenbaum hatten sie wirklich alles gesungen, was auch nur ansatzweise nach Weihnachten geklungen hatte. Selbst vor Last Christmas waren die Elfen nicht bange gewesen - und sie hatten Captain Mook dazu überredet, den George Michael zu geben.
Vergeblich versuchte er, diesen lästigen Ohrwurm aus seinem Kopf zu verbannen - vergeblich. Je mehr er es versuchte, desto penetranter erschien die eingängige Melodie in seinen Gedanken.
"So eine Scheiße", brummte er, verärgert über seine bis dato unbekannte warmherzige Seite. Dass er sich lächerlich gemacht hatte, war noch nicht einmal das schlimmste an der ganzen Sache. Nein, viel mehr Kopfzerbrechen bereitete ihm, dass ihm der Abend gestern gefallen hatte. Ja, Captain Mook musste sich eingestehen, dass ihm die Chorprobe Spaß gemacht hatte. Für heute Nachmittag hatte er auch schon fest zugesagt. Die Elfen waren begeistert. Verdammt! Wie kam er nur aus dieser Geschichte wieder heraus?
Apropos Elfen. Etwas schwerfällig erhob sich Captain Mook von seinem Stuhl. Es wurde Zeit, die Messe aufzusuchen, in der der Adventskalender vom Weihnachtsmann aufbewahrt wurde. Nummer Eins brannte darauf, endlich das erste Türchen zu öffnen und eigentlich wollte er die Elfen nicht noch länger auf die Folter spannen.
Als Captain Mook die Messe betrat, waren dort schon alle Elfen versammelt und scharrten sich um den Adventskalender, der sehr dekorativ an der Wand hing. Was sich wohl hinter den Türchen verbergen mochte? Eine gewisse Neugier konnte Captain Mook sich nicht absprechen - aber er würde den Teufel tun und sich das anmerken lassen.
Auf sein Kommando hin schritt Nummer Eins zur Tat und öffnete voller Ehrfurcht das allererste Türchen. Die restlichen Elfen hielten gespannt den Atem an, als er eine kleine Pergamentrolle aus dem Fach hinter dem Türchen zog. Mit vor Aufregung zitternden Fingern brach Nummer Eins das Siegel und rollte die Pergamentrolle auseinander. Nun wurde er von seinen Kollegen umringt, denen man die Spannung an den Nasenspitzen ablesen konnte.
"Was steht denn drin?"
"Nun lies' schon!"
"Los! Ich kann es gar nicht mehr abwarten!"
"Mach voran!"
Captain Mook entging zu seinem Vergnügen nicht, dass Nummer Eins den Augenblick richtig auskostete.
Ein glückliches Grinsen breitete sich auf dem Mund des Elfen aus, bevor er anfing zu sprechen.
"Wenn ihr hören wollt, was auf dem Pergament steht, dann müsst ihr schon ruhig sein."
Augenblicklich legte sich der Tumult. Dann fing Nummer Eins an zu lesen:
"Liebe Besatzung der Spekulatius,nun ist es also soweit, ihr durftet das erste Türchen öffnen.Von heute an liegt eine spannende und aufregende Zeit vor euch.Nicht nur, dass ich euch mit einer gefährlichen Mission beauftragt habe, die Weihnachtsgeschenke pünktlich an alle Kinder dieser Welt auszuliefern.Nein, von heute an wartet auch jeden Tag eine kleine Überraschung auf euch, dennder Geist der Weihnacht soll nicht spurlos an euch vorübergehen.
Euer Weihnachtsmann"