Darwin Deez in der Grellen Forelle

darwin deez (c) pressplay, patrick steiner (1)

Darwin Deez in der Grellen Forelle

Und auf einmal springt er auf die Bühne. Gleichzeitig mit seiner Bassistin, seinem Drummer, seinem Gitarristen. Sänger Darwin Smith eröffnet die gestrige Show mit einem Synchrontanz aller auf der Bühne Beteiligten, wie wir es mittlerweile von ihm gewohnt sind.

Das lässt er sich im Verlauf auch nach bestimmten Liedern nicht nehmen. Entertainmentfaktor: Hoch. Schmunzelfaktor: Noch höher. Mittanzenwollen: Beyond!

darwin deez (c) pressplay, patrick steiner (2)

Mit entzückendem Haarband zähmt der New Yorker Indie-Troubadour seine Locken, die schon so sehr zu seinem Markenzeichen geworden sind wie die dahingeschlurften Gitarrenriffs und seine bis in alle Höhen strapazierte Stimme. Constellations – mit seiner ersten Single startet das Set – und endet mit Bad Day. Textsicher, wenn auch überschaubar zeigt sich das Wiener Publikum. Am meisten natürlich beim Superhit Radar Detector, der dann auch in einer wilden Jamsession so richtig ausgekostet wird.

Einzig störend – bzw. verwirrend und nach dem dritten Bier wohl auch ein bisschen gefährlich sind die flackernden Deckenlichter in der kaum erträglich heißen Grellen Forelle. Diese Location wird nun ja als neuer Indie-Hotspot ausprobiert – Feuerprobe gestern bestanden, wenn auch ausbaufähig. Darwin Deez jedenfalls freuen sich, zurück zu sein: „Finally back in Vienna!“. Und wir freuen uns auch, auch wenn das dritte Album eher mittelmäßig in Erinnerung bleibt. Als Liveband sind sie an unterhaltsamer Awkwardness kaum zu überbieten, nach wie vor.


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Autor

Lisa Schneider

Aufgabenbereich selbst definiert als: Groupie, nichtsdestotrotz. Findet „Schrecklich amüsant aber in Zukunft ohne mich“ (David Foster Wallace) immer wieder treffend.


 
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