Verlag: cbt
Gebundene Ausgabe: 17,99€
Autor: A.G. Howard
Reihe: 2/3
Kurzbeschreibung
Hör auf das Flüstern: Sie sind hier …
Alyssa Gardner ist durch den Kaninchenbau gegangen, wurde zur roten Königin gekrönt und hat mit dem Bändersnätch gekämpft. Alyssa ist die Nachfahrin von Alice Liddell – besser bekannt als Alice im Wunderland. Jetzt muss sie bloß noch den Schulabschluss machen und ein ganz normales Leben mit ihrer großen Liebe Jeb anfangen. Wäre da nur nicht der finstere, verführerische Morpheus, der sie zu einem neuen gefährlichen Abenteuer überreden will. Dabei geht es um nichts Geringeres als die Rettung von Wunderland. Alyssa weigert sich, ins Reich hinter dem Spiegel zurückzukehren. Doch hat sie wirklich eine Wahl? Plötzlich wimmelt es in ihrer eigenen Welt vor wunderlichen Gestalten ...
Wie ist meine Meinung?
Ich habe mich so auf das Buch und vor allem auf Morpheus gefreut und bin wie verrückt herumgehüpft, als ich es endlich in den Händen hielt. Allerdings hatte ich etwas Angst, dass es mir nicht so gut wie der erste Teil gefällt, den ich wirklich geliebt habe. Besonders nach einigen Rezensionen, die ich mitbekommen habe, scheint es auch nicht allzu gut angekommen zu sein. Leider war das bei mir auch der Fall. Beim Lesen wurde ich zwar noch immer unterhalten, aber es konnte mich nicht ganz begeistern, weil mich einige Sachen daran gestört haben.Der Anfang ist wie im vorherigen Band, in dem Alyssa schon mit einer etwas verrückten Sache beginnt, die so typisch für die Reihe ist. Was die Storyline angeht, dreht sich eigentlich alles mehr oder weniger im Kreis. Es passiert kaum etwas Wichtiges, was die Story vorantreibt und wenn da mal was passiert wird es sehr schnell abgehandelt. Vielmehr beschäftigt sich Alyssa mit ihrer Gefühlswelt und der Fokus war nicht mal auf ihren normalen Alltag, was schon nicht sonderlich spannend wäre mir aber besser gefallen hätte. Es werden Seiten verschwendet in denen Alyssa ihren inneren Konflikt mit sich austrägt, der auch nur auf das eine hinauslief. Dabei wiederholt sich dieser Konflikt andauernd und zieht sich durch das ganze Buch. Das einzig wichtige ist ihre Vergangenheit und die Rolle ihrer Mutter, über die man mehr erfährt. Darüber hätte ich auch gerne noch mehr erfahren, mal sehen, ob das noch kommt.Alyssa ist mir in diesem Teil tierisch auf die Nerven gegangen. Eigentlich mochte ich sie sehr gerne, aber sie beredet seitenweise ihre Gefühle für Morpheus und den Konflikt, ob sie zurück ins Wunderland gehen möchte. Das erstere ist noch halbwegs zu vertragen, aber das letzte war einfach nur so nervig, weil es nicht nur kurz behandelt wird, nein, sondern ganz lang und ausführlich. Das auch noch durch das ganze Buch hinweg. So langsam kommt ihre Netherlingseite aber mehr in Sicht, die ich sehr gerne mag und ich hoffe mehr davon im nächsten Band zu sehen. Was mir auch im Herzen weh tat war Morpheus. Ich habe ihn so geliebt und vergöttert im ersten Band. Hier? Nein, also hier war er nicht immer mein Fall. Dass er Alyssa zum Größeren verhelfen möchte, indem er ihr nicht bei jeder Situation zur Hilfe eilt, sondern es sie selbst lösen lässt, mochte ich an ihm. Aber die hier vorkommenden Situationen haben ihn wie ein Mistkerl da stehen lassen. Im ersten Drittel hat er sich somit in einen unsympathischen Charakter entwickelt, wobei es danach besser wurde und er durch einige Aktionen mich wieder für sich gewinnen konnte. Mit Jeb dagegen bin ich besser klar gekommen. Im letzten Band fand ich ihn so nervig, weil er zwischen Alyssa und Morpheus stand. Hier dagegen mochte ich ihn schon beinah und er tat mir manchmal so Leid, weil Alyssa ihn nicht gut behandelte.Dann kam auf einmal dieses Ende und ich habe mich leicht veräppelt gefühlt. Als das Finale begann waren nur noch ein paar Seiten übrig geblieben und innerhalb von diesen 10? Seiten passiert eine Sache nach der anderen, während auf den restlichen paar hundert gefühlt nichts war.
Fazit
Wer "Dark Wunderland - Herzkönigin" bereits mochte, wird um den zweiten Teil nicht herumkommen können, sollte aber nicht mit allzu hohen Erwartungen rangehen, denn das Buch ist mehr auf Alyssa Gefühlslage fokussiert und die Handlung schreitet kaum voran. Selbst Morpheus konnte mich nicht durchgehend begeistern, von Alyssa kaum zu sprechen, die mit ihren inneren Konflikten nervt. Ich werde aber positiv an den letzten Band rangehen, wenn dieser erscheint, da das Ende doch sehr vielversprechend ist.
Bewertung
☺︎☺︎☺︎