Vor einiger Zeit habe ich bereits Band 1 der Serie “Dark Village” rezensiert und nun nach monatelangem Warten auch den 5. und letzten Band endlich zu Ende gelesen Da ich nun abschließend etwas dazu sagen kann, möchte ich Eure meine Eindrücke dieser Serie nun natürlich nicht vorenthalten.
Dark Village – Zu Erde sollst du werden
304 Seiten
ISBN-10: 3649613050
ISBN-13: 978-3649613053
Klappentext:
Der Mörder von Dypdal hat viele Gesichter. Seine Fassade beginnt jedoch zu bröckeln. Schließlich begeht er den entscheidenden Fehler. Indem er alles auf eine Karte setzt, versucht er, das Blatt noch einmal zu wenden. Aber seine zeit ist abgelaufen – entgültig. Und er reißt jeden mit sich in den Abgrund, der ihm zu nahe kommt.
Der Autor:
Kjetil Johnsen, geboren 1966, lebt mit seiner Familie in der Nähe von Oslo. Er arbeitet schon viele Jahre als Journalist und Verlagslektor und schreibt Romane für Jugendliche, die auch erfolgreich in Deutschland veröffentlicht wurden..
Rezension:
Der Mörder wurde auch bis zur fünften Fortsetzung nicht gefangen und die Bewohner von Dypdal stehen noch immer unter Schock über die begangenen Morde und deren Grausamkeit. Warum wurden die jungen Mädchen in Plastik verpackt und verschnürt ihrem grausigen Schicksal übergeben? Und hat der Tod des Drogendealers etwas damit zu tun? Kann sich ein Teenager derzeit überhaupt noch auf die Straße trauen? Und wem gehört eigentlich das Baby, dass Nora, Benedict und Vilde über den Friedhof fahren und zu wessen Grabstein sind sie unterwegs? Diese und ähnliche Fragen bewegen nicht nur die Hauptfiguren, sondern auch immer wieder den gefesselten Leser.
Die Geschichte selbst startet jedoch im Hier, Heute und Jetzt und der Erkenntnis, dass in dem vorliegenden Buch noch zwei Menschen sterben werden. Bei jedem neuen Absatz wurde meine Angst größer, wen es diesmal wohl erwischen wird. Und zum Ende hin drohte ich dem Autor die verschiedensten Dinge an, wenn die und die Person sterben würde. Schließlich hatte ich die Jungs und Mädels durch die Reihe in mein Herz geschlossen und wollte nicht, dass noch jemand Schaden nehmen muss.
Da fanden sich Pärchen für die erste große Liebe, Familien wurden vereint, vergessene Taten gesühnt und immer wieder die Karten des Lebens neu gemischt. Schließlich fiel bereits im ersten Buch schon eine der drei Hauptfiguren dem Mörder zum Opfer. “Bitte nicht noch mehr!” diese Gedanken hatte ich immer wieder.
Der Autor hatte Glück: auch, wenn sich das Blatt, bzw. eher die Blätter noch oft wechselten, konnte ich mit dem Ende leben. Knapp, aber es ist ok Auf jeden Fall hat es sich gelohnt, alle fünf Bände zu lesen (mein Mann spricht eigenartigerweise eher von “verschlingen”) – so ein hin und her in der Story und auf und ab der Gefühle habe ich lange nicht erlebt. Eigentlich bin ich sogar enttäuscht, dass ich nun nicht mehr auf eine Fortsetzung warten brauche.
Wer Krimis, Lovestorys und eine spannende Geschichte liebt, sollte diese Serie meiner Meinung nach auf jeden Fall gelesen habe. Wobei auch der Einstieg im letzten Teil möglich ist – empfehlenswert ist er aber nicht. Schließlich baut man auf 300 Seiten nicht so ein Verhältnis zu den Akteuren auf, wie über ca. 1.300.