Seit ich zum ersten Mal die Anfangsakkorde von 'Red Hot Gloves' gehört habe, bin ich DARK QUARTERER verfallen. Die Italiener haben mich in ihren Bann gezogen und über die Jahre nie losgelassen. Dabei hat sich eines nie geändert: Bereits nach wenigen Takten fühle ich mich in der Musik des Quartetts zu Hause und gleichzeitig emotional so sehr berührt, wie bei nur ganz wenigen anderen Bands. Das gilt gleichermaßen für die rauen Frühwerke, wie auch für die progressiveren Alben der jüngeren Vergangenheit. Die Band, deren Wurzlen bis in die 70er Jahre zurückreicht, findet immer einen Weg, ihren ganz eigenen Charakter in neuer Weise auszudrücken.So auch auf "Ithaca", dem sechsten regulären Studioalbum, das nun erscheint. Wie der Name es bereits andeutet, hat man sich mit den Irrfahrten Odysseus' eines der größten Epen aller Zeiten angenommen. Doch DARK QUARTERER wäre nicht DARK QUARTERER, wenn sich die Texte mit einer reinen Nacherzählung der Geschichte begnügen würden. Nein, hier wird die Heimreise des listreichen Odysseus nach Ithaka als Metapher für die Irrungen und Wirrungen des menschlichen Lebens betrachtet und so dem Album eine weitere Ebene eröffnet. Das alles wird in eine anspruchs- und stilvolle Mischung aus epischem und progressivem Metal mit Rückgriffen auf die 70er eingebettet, die zu sieben herausragenden Liedern geformt wird. Auch wenn das ganze Album eine fortlaufende Geschichte präsentiert, ist jedes dieser Lieder ein kleines, in sich geschlossenes Kunstwerk, das eine Facette des Bandsounds herausstellt. Egal, wo man hinhört, ob im düsteren, bedrohlichen 'Mind Torture' oder im melancholischen Meisterwerk 'Night Song', es finden sich zahllose liebevoll ausgearbeitete Details, die sich immer zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Dass die beteiligten Musiker allesamt exzellente Könner sind, versteht sich von selbst und dass Sänger und Bassist Gianni Nepi eine der charismatischsten Stimmen im klassischen Heavy Metal besitzt, sollte sich langsam herumgesprochen haben. Doch es ist die Art, wie hier alle Musiker an einem Strang ziehen und ein harmonisches Klangbild erzeugen, die so beeindruckt. Die Produktion wurde dabei von der Band selbst in der gemeinsamen Musikschule von Gianni Nepi und Schlagzeuger Paolo Ninci verantwortet. Sie schafft es, die verschiedenen Einflüsse, den Progrock der 70er, den Epic Metal der 80er und einige moderne Sounds, in einen warmen, transparenten Klang zu gießen, der ganz und gar nach DARK QUARTERER klingt."Ithaca" ist ein emotionales, berührendes Meisterwerk geworden und reiht sich nahtlos in das Schaffen dieser außergewöhnlichen Band ein, einer Band, deren Karriere und Schaffen nicht weniger reich an Wendungen und Abenteuern ist, als die Reise nach Ithaka. So wird das Album denn auch passend von den letzten Zeilen des Gedichts "Ithaca" von Constantinos Cavafis aus dem Jahre 1911 beschlossen, welches die Parabel der Odyssee als Reise des Lebens präsentiert und die Band inspirierte. Es bleibt, die Reise selbst anzutreten und "Ithaca" zu suchen, denn auch der Genuss des Albums ist eine Reise, bei der der Weg das Ziel ist. Es liegt in der Natur von großer Kunst, dass sie viele Ebenen verbindet - und DARK QUARTERER hat hier große Kunst erschaffen.
Seit ich zum ersten Mal die Anfangsakkorde von 'Red Hot Gloves' gehört habe, bin ich DARK QUARTERER verfallen. Die Italiener haben mich in ihren Bann gezogen und über die Jahre nie losgelassen. Dabei hat sich eines nie geändert: Bereits nach wenigen Takten fühle ich mich in der Musik des Quartetts zu Hause und gleichzeitig emotional so sehr berührt, wie bei nur ganz wenigen anderen Bands. Das gilt gleichermaßen für die rauen Frühwerke, wie auch für die progressiveren Alben der jüngeren Vergangenheit. Die Band, deren Wurzlen bis in die 70er Jahre zurückreicht, findet immer einen Weg, ihren ganz eigenen Charakter in neuer Weise auszudrücken.So auch auf "Ithaca", dem sechsten regulären Studioalbum, das nun erscheint. Wie der Name es bereits andeutet, hat man sich mit den Irrfahrten Odysseus' eines der größten Epen aller Zeiten angenommen. Doch DARK QUARTERER wäre nicht DARK QUARTERER, wenn sich die Texte mit einer reinen Nacherzählung der Geschichte begnügen würden. Nein, hier wird die Heimreise des listreichen Odysseus nach Ithaka als Metapher für die Irrungen und Wirrungen des menschlichen Lebens betrachtet und so dem Album eine weitere Ebene eröffnet. Das alles wird in eine anspruchs- und stilvolle Mischung aus epischem und progressivem Metal mit Rückgriffen auf die 70er eingebettet, die zu sieben herausragenden Liedern geformt wird. Auch wenn das ganze Album eine fortlaufende Geschichte präsentiert, ist jedes dieser Lieder ein kleines, in sich geschlossenes Kunstwerk, das eine Facette des Bandsounds herausstellt. Egal, wo man hinhört, ob im düsteren, bedrohlichen 'Mind Torture' oder im melancholischen Meisterwerk 'Night Song', es finden sich zahllose liebevoll ausgearbeitete Details, die sich immer zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Dass die beteiligten Musiker allesamt exzellente Könner sind, versteht sich von selbst und dass Sänger und Bassist Gianni Nepi eine der charismatischsten Stimmen im klassischen Heavy Metal besitzt, sollte sich langsam herumgesprochen haben. Doch es ist die Art, wie hier alle Musiker an einem Strang ziehen und ein harmonisches Klangbild erzeugen, die so beeindruckt. Die Produktion wurde dabei von der Band selbst in der gemeinsamen Musikschule von Gianni Nepi und Schlagzeuger Paolo Ninci verantwortet. Sie schafft es, die verschiedenen Einflüsse, den Progrock der 70er, den Epic Metal der 80er und einige moderne Sounds, in einen warmen, transparenten Klang zu gießen, der ganz und gar nach DARK QUARTERER klingt."Ithaca" ist ein emotionales, berührendes Meisterwerk geworden und reiht sich nahtlos in das Schaffen dieser außergewöhnlichen Band ein, einer Band, deren Karriere und Schaffen nicht weniger reich an Wendungen und Abenteuern ist, als die Reise nach Ithaka. So wird das Album denn auch passend von den letzten Zeilen des Gedichts "Ithaca" von Constantinos Cavafis aus dem Jahre 1911 beschlossen, welches die Parabel der Odyssee als Reise des Lebens präsentiert und die Band inspirierte. Es bleibt, die Reise selbst anzutreten und "Ithaca" zu suchen, denn auch der Genuss des Albums ist eine Reise, bei der der Weg das Ziel ist. Es liegt in der Natur von großer Kunst, dass sie viele Ebenen verbindet - und DARK QUARTERER hat hier große Kunst erschaffen.