Dann müsste ich ja gar nicht mehr zu Therapeuten gehen


Dann müsste ich ja gar nicht mehr zu Therapeuten gehen Den heutigen Satz erhielt ich von Alex. Danke schön! Dann müsste ich ja gar nicht mehr zu Therapeuten gehen... ...und das wurde daraus:  
“Dann müsste ich ja gar nicht mehr zu Therapeuten gehen”, warf Sue entsetzt ein. “Das geht doch nicht!” “TherapeutEN? Mehrzahl?” Alexa war sprachlos. Ihr war aufgefallen, dass mehr und mehr ihrer Freundinnen einen Therapeuten hatten. Offenbar hatten die alle zu viele Ami-Serien gesehen. “Therapeuten? Wozu denn?”, wollte sie genauer wissen. “Ich habe Jochen gebeten, mit mir eine Paar-Therapie zu machen. Anfangs war er dagegen und meinte, das sei Schwachsinn. Seline, meine neue Kollegin, war von Dr. Schumacker so begeistert, dass ich ihn unbedingt kennen lernen wollte. Naja, Seline ist jetzt geschieden, aber die ist ein ganz anderer Beziehungstyp als ich. Und ihr Mann ist ein echter Kotzbrocken. Er will ihr einfach nicht verzeihen, dass sie mit unserem Abteilungsleiter geschlafen hat.” “Paar-Therapie, also …”, drängte Alexa. Sue konnte unheimlich ausschweifend werden. “Paar-Therapie, genau”, wiederholte ihre Freundin, von der Unterbrechung sichtlich genervt. “Nachdem ich Jochen mit Nachdruck daran erinnert habe, von wem in unserer Beziehung das Geld stammt, hat er nachgegeben.” “Und welche Beziehungsprobleme willst du lösen?”, wagte Alexa erneut, ihre Freundin zu unterbrechen. “Wir haben doch keine Beziehungsprobleme“, widersprach Sue entsetzt. „Jochen ist vollkommen glücklich mit mir. Ich bin nur der Ansicht, dass er immer viel zu gereizt reagiert, wenn ich neue Schuhe vom Shopping nach Hause bringe. Dr. Schumacker ist sehr verständnisvoll. Er meint, dass Jochen noch lange nicht weit genug ist, eine Paartherapie zu machen und er sich vorher eine Beschäftigung suchen soll, die ihm hilft, zu entspannen. Wir, also der Doktor und ich, waren uns einig, dass Jochen mit dem Golfspielen anfangen sollte.
Dr. Schumacker will erst mit mir allein arbeiten, da er weiß, ich bin die stärkere von uns und weit genug um an Jochens Problem zu arbeiten. In einer Sitzung kamen wir auf unser Sexleben zu sprechen und da wurde mir klar, dass Jochen mich schon lange nicht mehr befriedigt hat. Dr. Schumacker wollte zwar, dass ich ihm mehr darüber erzähle. Aber ich war der Ansicht, dass ein Sexualtherapeut dafür der bessere Ansprechpartner ist. Von meiner Tante Frieda habe ich mir die Nummer ihres Therapeuten geben lassen. Du kennst doch meine Tante Frieda noch ...?” “Du meinst die Tantra-Tante?”, fragte Alexa nach. “Tantra-Tante?”, Sue schnaubte empört. “Weil Tante Frieda, trotz ihrer achtundsechzig, sexuell noch sehr aktiv ist und ihr Leben genießt, ist sie keine Tantra-Tante.” Ohne lange Luft zu holen, sprach Sue weiter. “Zu diesem Therapeuten bin ich auch gegangen. Doch der war nichts für mich. Der dürfte auf ältere Menschen spezialisiert sein. Er meinte nach unserer ersten Sitzung tatsächlich, dass ich beim Sex vielleicht zu viel Kontrolle ausübe und Jochen mit meinen verschiedenen Anweisungen nicht zurechtkommen würde. In dem Punkt hatte er Recht. Jochen ist in den letzten Monaten tatsächlich kaum mehr in der Lage, auf meine Bedürfnisse einzugehen. Er hat sogar gemeint, dass er zur Armee gehen könnte, wenn er geil auf Befehle wäre. Keine Ahnung, was er damit gemeint hat...” “Bitte Sue”, warf Alexa nun ungeduldig ein, “welche Therapeuten noch?” “Also …, Dr. Helena, ist meine neue Sexualtherapeutin. Sie ist toll. Sie ist vom ersten Augenblick ganz auf mich und meine Probleme eingegangen und meint, dass es durchaus an Jochen liegen könnte und...” “Sue, bitte...”, Alexas Bitten wurde langsam zu einem Flehen. “Du bist so ungeduldig, Alexa. Vielleicht solltest du auch einen Therapeuten aufsuchen. Der kann dir helfen, dich zu entspannen und dich besser auf andere Menschen einzulassen. Du musst lernen zuzuhören. Ich habe das Gefühl, dass du ständig im Mittelpunkt stehen möchtest. Sobald jemand anderer etwas erzählt, wirst du ungeduldig. Also wirklich Alexa... du bist unsozial.” Sue kramte in ihrer Handtasche und fingerte nach einer Weile eine Visitenkarte heraus. “Hier hast du. Das ist die Karte von Dr. Melanie Koch. Sie ist Sozialtherapeutin. Mit ihr solltest du dich dringend in Verbindung setzen.” Sie warf Alexa einen bösen Blick zu. “Ich liebe dich aufrichtig, Alexa. Aber du scheinst vollkommen aus dem Gleichgewicht zu sein. Arbeite an dir, Schatz. Wir sehen uns nächste Woche.” Alexa blickte ihr nach, als sie aus dem Café trippelte und musste schmunzeln. Ihr Handy begann zu vibrieren. “Hallo Schatz!” Die Stimme ihres Mannes Marc begrüßte sie liebevoll. „Bleibt es bei unserem Date heute Abend?“ “Sicher Schatz. Ich werde pünktlich zu Hause sein. Ich muss zwar nochmal zurück in die Praxis, aber ich habe nur noch zwei Therapiesitzungen. Die anderen beiden Patienten übernimmt Tommy für mich…“

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