Dankbarkeit zeigen, indem wir eine lebenswerte Welt für unsere Kinder schaffen

Von Wernerbremen


"Tötet nicht die Bäume, macht nicht das Wasser unserer Flüsse trübe. Reißt nicht die Eingeweide unserer Erde auf. Sonst werden die Flüsse und Bäume weinen."
Keokuk, Sauk-Indianer

Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
"Der Apfelbaumpflanzer"
Im Frühjahr grub ein alter Mann in seinem Garten tiefe Löcher.

„Was tut Ihr?“, fragte ein Nachbar.
„Ich pflanze Apfelbäume“, lautete die Antwort.
„Wollt Ihr etwa noch Früchte von diesem Baum essen?“
„Nein, so lange werde ich wohl nicht mehr leben. Aber andere werden da sein. Ich habe mein Leben lang Äpfel gegessen, die von anderen Menschen gepflanzt wurden. Auf diese Weise möchte ich ihnen meine Dankbarkeit zeigen.“
Ihr Lieben,

mich hat diese Geschichte an eine andere Geschichte erinnert, in der Martin Luther eine Rolle spielt.

Er wurde eines Tages gefragt, was er tun würde, wenn am nächsten Tag die Welt untergehen würde.
Luther antwortete: "Ich würde heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen!"
Ich finde diese Antwort wunderbar. Denkbar wäre ja auch eine Antwort gewesen wie z.B.: "Ich werde nur noch feiern, denn morgen sind wir tot!"
Nein, Martin Luther lebte verantwortungsbewusst und er lebte im HEUTE.
Auch wenn morgen die Welt untergeht, geht es darum, HEUTE verantwortungsvoll zu leben.
Auch wir wissen nicht, was die Welt morgen, im nächsten Monat, in den kommenden Jahren bringen wird, aber seit der Katastrophe in Japan wissen wir alle, dass wir nicht auf einer total sicheren Erde leben und dass es vor allem auch Dinge wie die Atomkraft gibt, die wir Menschen wahrscheinlich niemals vollständig beherrschen werden.
Deshalb ist es unsere Pflicht gegenüber unseren Kindern und Enkelkindern, uns HEUTE für eine bessere, eine gerechtere, eine sicherere Welt einzusetzen.
Das Beste, was wir für unsere Kinder und Enkelkinder tun können, ist, ihnen eine Welt zu hinterlassen, auf der es sich zu leben lohnt, in der mögliche Gefahren verhindert werden und in der das höchste Ziel nicht der Profit auf Kosten der Menschen ist, sondern das Wohlergehen aller Menschen.

Ihr Lieben,
ich wünsche Euch eine gute neue Woche mit viel Hoffnung und Zuversicht und grüße Euch herzlich aus dem schönen Bremen

Euer fröhlicher Werner

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt