Dancing Stars und das Fest der Jugend

Von Zeitfragen

Blogger gelten ja innerkirchlich als „verblödet“, auch sonst werden sie von Journalisten belächelt. Daher habe ich ganz demütig beschlossen, von Journalisten zu lernen, wie man gut und sinnvoll berichtet.

Für meinen Bericht über das Finale der „Dancing Stars“ auf ORF habe ich den ORF-Bericht über das „Fest der Jugend“ in Salzburg genommen und nur wenig umgeschrieben. Das hohe journalistische Niveau des folgenden Beitrags ist einfach durch die sorgfältige, ich würde sagen, knallharte Recherche, und die auf das Wesentliche fokussierte Darstellung zurückzuführen.

Hier der Link zum Original: http://salzburg.orf.at/m/news/stories/2774500/

Finale der Dancing-Stars: 20 tanzten

Dieses Wochenende nehmen – bereits zum 17. Mal – bis zu 20 Tänzer bei Dancing Stars am Wiener Küniglberg teil. Die Fernsehveranstaltung des ORF lockt Frauen und Männer aus mehr als zwei Ländern an.

Sie singen, tanzen und feiern gemeinsam beim Finale der Dancing Stars. Nach dem Öffnen der Tore strömen bereits die ersten Tänzer in den Dom. Das altehrwürdige ORF-Studio ist innen kaum wiederzuerkennen – man erblickt eine große Bühne, Leinwände, rote Teppiche und zwanzig Frauen und Männer, die im Ballroom sitzend, das Geschehen mitverfolgen.

Neuer Bundeskanzler Diskussionsthema

Bei den Vorbereitungen und der Organisation arbeiten unzählige Freiwillige mit, unter ihnen mehrheitlich junge Frauen, die auch ein aktuelles Thema beschäftigt: Sie alle kennen bereits die Überlegungen der SPÖ, Christina Kern als Kanzler zuzulassen.

„Ich finde das schon cool, denn irgendwie ist das ja sozialistisch. Im Parteiprogamm gibt es Beispiele von ÖBB-Chefs als Bundeskanzler. So gesehen macht das Sinn und ist auch berechtigt“, sagt dazu etwa Gerhard Zeiler, österreichischer Medienmanager aus Wien.

Differenzierter sieht das Sonja Wehsely, Stadträtin aus Wien. „Ich glaube, es muss nicht notwendig sein, dass ein ÖBB-Chef so ein Amt übernimmt. Aber wenn es die Partei so entscheidet, bin ich auch ganz glücklich damit. Spontan gefragt bin ich mir allerdings nicht sicher, ob ich persönlich das will, sagt Wehsely.

Erwägung von Christian Kern

Das Bild einer alten und verstaubten Partei könnte durch die Erwägung von Christian Kern, wie hier beim Finale der Dancing Stars, gehörig ins Wanken geraten. Das sei auch der offiziellen Bundespartei klar, räumt der Generalsekretär der SPÖ, Gerhard Schmid, ein.

„Ich glaube nicht, dass man über etwas nachdenken muss, was derzeit nicht zur Diskussion steht. Und wenn man über etwas nachdenkt, so braucht man nicht darüber reden, ob das gut oder schlecht ist“, sagt Schmid.

Sendung dauert noch bis Montagmittag

Der ORF selbst steht der SPÖ-Idee offen gegenüber und zeigt – wie immer – Rot Treue und Loyalität. „Was dieser Christian Kern in den vergangenen Jahren an mutigen Schritten gegangen ist, das ist schon sehr erstaunlich und begrüßenswert. Und wir gehen mit ihm mit. Ich glaube, es kann eine totale Motivation sein, vor allem für die ÖBB“, sagt der Initiator der „Dancing Stars“ Alexander Wrabetz. Die Sendung am Küniglberg dauert noch bis Montagmittag.


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