Damit die #Fastenzeit nicht bei einem oberflächlichen #Opfer bleibt

Mit dem gestrigen Aschermittwoch hat die Fastenzeit begonnen. Für viele Christen ist die kommende Fastenzeit eine Zeit der Besinnung und Umkehr. Daß man es ernst meint, wird durch die Fastenopfervorsätze deutlich.Aber wie sehen die Vorsätze aus? Manche Vorsätze haben sich seit Kindertagen nicht verändert, allenfalls verschoben. Verzichtete man als Kind auf Süßigkeiten, verzichtet man als Erwachsener vielleicht auf Alkohol. Dabei könnte auch das Fastenopfer ein erwachsen werden vertragen. Aber wie kann das aussehen?Vielleicht kann folgendes Ereignis eine Hilfestellung geben:
- Ein Abt fragte eines Abends seinen Mitbruder: „Was hast du heute gemacht.“ Dieser seufzte und antwortete: „Oh, ich habe am Tag so viel zu tun, daß ich ohne die Hilfe Gottes gar nicht fertig werden könnte. Heute habe ich zwei Falken gezähmt, damit sie mir nicht entfliegen, sondern gehorchen. Ich habe eine Herde Schweine gehütet, damit sie nicht in den Morast gerät. Ich habe darüber gewacht, daß eine Schlange in ihrem Loch bleibt und niemanden beißt. Ich habe einen Esel zur Arbeit angetrieben und einen Löwen gebändigt, von dem man nie weiß, wann er jemanden zerreißen wird.“
Voller Verwunderung unterbrach ihn der Abt: „Wovon sprichst Du? Solche Tiere haben wir doch in unserem Kloster überhaupt nicht!“
Sein Mitbruder erklärte ihm: „Die Wahrheit ist leider, daß wir sie doch haben. Die beiden Falken sind meine Augen, die ich dauernd davor bewahren muß, etwas Böses zu betrachten, etwas Sündiges, eben etwas, das nicht gut ist. Die Schweine sind meine Gedanken, die dauernd Gefahr laufen sich in den Schmutz zu verirren. Die Schlange ist meine Zunge, die oftmals aus ihrem Mund heraus will, um andere boshaft zu stechen. Der Esel ist meine Trägheit und der Löwe schließlich ist mein Zorn, den ich bändigen muß!“ -
Ob sich diese Begegnung wirklich so zugetragen hat, weiß ich nicht. Aber sie kann uns eine Hilfestellung geben, daß die Fastenzeit für uns wirklich eine Zeit der Umkehr und Neuausrichtung auf Jesus Christus hin wird.
Zum einen die Augen. Was betrachte ich mit den Augen? Wo sollte ich lieber wegschauen? Wo sollte ich besser hinsehen? Was übe ich mit meinen Blicken aus? Schaue ich gütig und möchte ich manchmal mit meinen Blicken töten?
Meine Gedanken.Welche Gedanken kommen mir? Wie gehe ich mit negativen Gedanken um? Kann ich negative Gedanken in positive umwandeln, indem ich bei negatives über den Nächsten dieses in Segen für eben diesen Nächsten umwandle? Von welchen Gedanken lasse ich mich beherrschen?
Meine Zunge.Wieviel Leid entsteht durch unbedachtes Reden? Wie schnell geht ein Rufmord über die Lippen? Ich will ja nichts gesagt haben, aber hast du schon gehört? Bemühe ich mich, gutes und aufbauendes zu reden? Durchbreche ich die Spirale der Gerüchte, indem ich schweige?
Meine Trägheit.Wo bin ich träge? Gebet, Nächstenliebe, Spenden? Wie erledige ich meine Aufgaben?
Und zuletzt der Zorn.Jeder kennt den Löwen in sich. Manchmal reicht eine Kleinigkeit, um aus der Haut zufahren. Unter Umständen keine einfache Aufgabe, den Zorn zu bändigen.
Fünf Punkte, die die Fastenzeit wirklich spannend werden läßt: Augen, Gedanken, Zunge, Trägheit und Zorn unter Kontrolle zu halten. Vielleicht eine zu große Herausforderung, alles auf einmal in den Angriff zu nehmen. Dann kann man sich einen Punkt herausnehmen und ihn konkret in der Fastenzeit angehen. Damit die Fastenzeit wirklich zu einer Umkehrzeit wird und nicht mit einem Fastenopfer nach außen beschönigt wird.

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