Mamma mia, wieso sind wir hier nicht schon früher gewesen?! Wir hatten durch Freunde schon vom “Dal Pescatore” gehört, haben selbst aber noch nicht dort gespeist.
Am letzten Samstag hatte ich einen Tisch bestellt und wir trafen zur Abendzeit ein. Einladend einfach in der Innengestaltung, sehr schlicht und sauber – das hat uns schon angesprochen. Der große lange Tisch in der Mitte, mit köstlichsten Antipasti machte sofort Lust auf Ausprobieren.
So entschieden wir uns auch recht schnell für 14 warme und kalte Piccolezze di Pesce und wähnten uns alsbald im Himmel der Vorspeisen! Minisepien, gratinierte Jakobsmuscheln, Heuschreckenkrebse, diverse marinierte und eingelegte Fischlein, ganz besonders angetan war ich von den, in Fenchel -und Tomatensud gegarten, Minischnecken.
Signore Bertagnolli, der ja kein unbeschriebenes Blatt im Küchenkosmos ist, empfahl uns einen hervorragenden Tropfen dazu und hernach auch gleich den Hauptgang. Der Maestro stammt aus dem Trentino und möchte seinen Gästen Spezialitäten und regionale Produkte seiner Heimat näher bringen. So berichtete er uns, dass er erst wenige Tage zuvor in heimischen Gefilden weilte und von dort auch frische Seezungen mitgebracht habe.
Da überlegten wir nicht lang und ließen uns vom Chef die Seezungen grillen. Sie waren ein Gedicht und wir können uns nicht erinnern, jemals hier in unserer Heimat, besser Fisch in einem Restaurant gegessen zu haben!!
Wir hatten Rosmarinkartoffeln und Gemüse zur Beilage, welche wirklich gut waren, aber eigentlich brauchten die Seezungen nichts weiter als ein paar Spritzer Zitrone. Köstlich, köstlich, köstlich!
Die Panna Cotta mit Waldbeeren war uns ein schöner süßer Abschluss und die Espressi bezaubernd in ihren kleinen Porzellangefäßen.
Da können wir nur sagen: Molto bene, wir empfehlen “Dal Pescatore” gern weiter und freuen uns sehr auf den nächsten Besuch! Grazie